Hamburg. Beteiligung der unter 18-Jährigen bei den Bezirksversammlungswahlen 2019 in Hamburg fiel sehr unterschiedlich aus.
Rund 27.000 Hamburger unter 18 Jahren waren am 26. Mai 2019 dazu aufgerufen, bei den Bezirksversammlungswahlen ihre Stimme abzugeben. Knapp die Hälfte der 16- und 17-Jährigen haben tatsächlich ihr Kreuz gemacht – die Wahlbeteiligung lag bei 47,9 Prozent, wie das Statistikamt Nord am Mittwoch mitteilte. Damit lag die Wahlbeteiligung der unter 18-Jährigen 10,1 Prozentpunkte unter der durchschnittlichen Wahlbeteiligung in Hamburg.
In Altona machten die meisten Jugendlichen von ihrem Wahlrecht Gebrauch: Dort lag die Beteiligung bei 60,8 Prozent, drei Prozentpunkte unter der durchschnittlichen Wahlbeteiligung in Hamburg. Auch in Hamburg-Nord machten mit 59,7 Prozent verhältnismäßig viele 16- und 17-Jährige ihr Kreuz auf dem Stimmzettel.
In Hamburg-Mitte ging nur ein Viertel der Minderjährigen wählen
Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung in Hamburg Mitte, wo lediglich ein Viertel der Minderjährigen zur Urne ging. Die Differenz zu der durchschnittlichen Wahlbeteiligung in Hamburg betrug 21,4 Prozentpunkte. In Altona, Hamburg-Nord und Bergedorf lag die Wahlbeteiligung der Minderjährigen nur drei bis 3,4 Prozentpunkte unter dem jeweiligen Bezirksdurchschnitt.
"Im Vergleich zu den Bezirksversammlungswahlen 2014 ist die Wahlbeteiligung der unter 18-Jährigen mit 20,2 Prozentpunkten deutlich gestiegen", teilte das Statistikamt Nord mit. Die Wahlbeteiligung der Minderjährigen lag bei den Wahlen 2014 durchschnittlich bei 27,7 (2019: 47,9 Prozent). In Hamburg-Nord ist mit 30,2 Prozentpunkten der größte Zuwachs bei der Wahlbeteiligung der 16- und 17-Jährigen zu verzeichnen. In den Bezirken Altona, Eimsbüttel Bergedorf und Harburg lag die Steigerung laut Statistikamt bei über 20 Prozentpunkten. In Hamburg-Mitte fällt der Zuwachs mit 7,2 Prozentpunkten jedoch am geringsten aus.
Wahlbeteiligung der 16- und 17-Jährigen bei Bezirkswahlen 2019
- Altona: 60,8 Prozent
- Hamburg-Nord: 59,7 Prozent
- Eimsbüttel: 53,3 Prozent
- Bergedorf: 50,2 Prozent
- Wandsbek: 45,9 Prozent
- Harburg: 40,1 Prozent
- Hamburg-Mitte: 25,4 Prozent