Die Kommission soll in den kommenden knapp zwei Jahren Vorschläge zur Verbesserung des Kinderschutzes in Hamburg erarbeiten.

In Hamburg hat eine Enquete-Kommission für Kinderschutz und Kinderrechte die Arbeit aufgenommen. Ziel der Kommission sei es, der Hamburgischen Bürgerschaft bis Ende Oktober 2018 konkrete Vorschläge zu unterbreiten, wie Kinderschutz und Kinderrechte in der Hansestadt gestärkt werden können, sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) bei der konstituierenden Sitzung am Dienstag im Hamburger Rathaus.

Zum Vorsitzenden wählte die Enquete-Kommission den Koblenzer Pädagogik-Professor Christian Schrapper. Der Kommission gehören neun Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft und neun Sachverständige an.

In der Vergangenheit hatten in der Hansestadt mehrere Fälle von Kindesmisshandlungen für Aufsehen gesorgt, darunter auch der Fall des totgeschüttelten Babys Tayler. Am Montag hatte das Hamburger Landgericht den Stiefvater zu elf Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Das Kind stand zum Tatzeitpunkt unter Betreuung des Jugendamtes.