Hamburg. Die Kommission soll nach der Sommerpause ihre Arbeit aufnehmen, die CDU lehnt sie jedoch noch ab. Lob von Yagmur-Gedächtnisstiftung.
Michael Lezius, Vorstand und Stifter der Yagmur-Gedächtnisstiftung, begrüßt die laufenden Verhandlungen zur Einberufung einer Enquetekommission zum Kinderschutz in Hamburg. „Es ist absolut richtig, dass man sich Gedanken macht, wie das Kindeswohl verbessert werden kann, allerdings muss sich die Kommission Ziele vornehmen, die zügig umgesetzt werden können“, sagt Lezius, der die Stiftung nach dem 2013 getöteten Pflegekind Yagmur benannt hat.
Über allem stehe die Forderung, das Kindeswohl gegenüber den Elternrechten zu stellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist aus seiner Sicht die Rückführung von Pflegekindern in ihre Familien. Dabei gehe es um die strengere Einhaltung der Regeln sowie eine mögliche Verschärfung.
Derzeit verhandeln die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen mit den Linken über die Voraussetzungen für eine entsprechende Enquetekommission. Dabei wollen sich die Linken derzeit inhaltlich noch breiter aufstellen als Rot-Grün. Dennoch ist das gemeinsame Ziel, dass die Kommission schon nach der Sommerpause ihre Arbeit aufnimmt. Die CDU lehnt die Kommission derzeit noch ab.