Lohbrügge. Dem Zentrum für Holzwirtschaft der Uni Hamburg droht das Aus. Den Fachbereich drückt ein Defizit von 1,77 Millionen Euro.

Es ist einzigartig in Deutschland, seine Absolventen sind in der Wirtschaft heiß begehrt – dennoch ist die Zukunft des Zentrums für Holzwirtschaft der Universität Hamburg weiter ungewiss. Im Wissenschaftsausschuss der Bürgerschaft bekannten sich zwar alle Fraktionen und auch Senatorin Katharina Fegebank (Grüne) zu der Einrichtung in Lohbrügge mit ihren 280 Studenten und 60 Mitarbeitern, aber wie das drohende Aus abgewendet werden soll, blieb offen.

Wie berichtet hatten Professoren des Fachbereichs Biologie sowie die übergeordnete MIN-Fakultät (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften) beschlossen, die Holzwirtschaft aus finanziellen Gründen aufzugeben – den Fachbereich drückt ein Defizit von 1,77 Millionen Euro.

Auf die Frage von Carsten Ovens (CDU), ob die Technische Universität (TU) das Zentrum übernehmen könne, ging Fegebank nicht direkt ein. Stattdessen verwies sie auf Gespräche mit der Uni, dem Zen­trum und dem Bund, dessen Thünen-Institut eng mit der Holzwirtschaft kooperiert und stärker in die Finanzierung einsteigen könnte. Ovens war das zu schwammig: „Offenbar hofft man erneut auf einen Geldsegen aus der Hauptstadt. Das reicht nicht.“ Das Zentrum brauche Klarheit.