Hamburg. Die Fluggeräte mit Kamera werden von Architekten, aber auch in der Industrie eingesetzt. Drei Drohnen sind über Hamburg abgestürzt.

Die Zahl der genehmigten Drohnenflüge über Hamburg hat sich von 2014 auf 2015 verdoppelt. Im vergangenen Jahr wurden 643 Flüge erlaubt, wie eine Schriftliche Anfrage der FDP-Abgeordneten Michael Kruse und Wieland Schinnenburg ergab. Das berichtet NDR 90,3.

Die Drohnen werden zu privaten und gewerblichen Zwecken eingesetzt. Auch Abendblatt-Fotograf Thorsten Ahlf lässt mit behördlichem Einverständnis eine Drohne über Hamburg aufsteigen, um ungewöhnliche und zum Teil spektakuläre Bilder zu machen.

Doch hinter dem Trend stecken auch praktische Interessen wie die von Architekten, die potenziellen Käufern von Immobilien Blicke von oben auf Bauprojekte anbieten. Auch um Schäden auf Flugzeugen oder Gebäuden zu dokumentieren, eignen sich Drohnen, die vermehrt auch in der Industrie im Einsatz sind.

Bei der Begutachtung der Havarie der "Indian Ocean" auf der Elbe vor Stade kamen ebenfalls Drohnen zum Einsatz. Auch der Kampfmittelräumdienst nutzt die Dienste der fliegenden Augen.

Hamburg mit den Augen einer Drohne

Laut Auskunft der Wirtschaftsbehörde gab es in den vergangenen fünf Jahren nur drei abgestürzte Drohnen und fünf nicht genehmigte gewerbliche Flüge. Allerdings dürfte die Zahl der nicht angemeldeten privaten Flüge deutlich höher sein. Drohnen können in der Nähe zum Luftverkehr für erhebliche Sicherheitsrisiken sorgen.