Harburg. Die Flüchtlinge, die im Freien Schlafen mussten, wurden nun ins Hamburg Haus in Eimsbüttel und in eine Schule in Wilhelmsburg gebracht.
Die dramatische Situation, dass Flüchtlinge in Hamburg erstmals im Freien schlafen mussten, hat sich in der Nacht zu Donnerstag entspannt. Gegen 1 Uhr wurden Hunderte Menschen von der Polizei begleitet mit Bussen nach Hamburg gebracht. Ein Teil wurde in der Schule am Kurdamm in Wilhelmsburg untergebracht. Andere zogen vorübergehend in das Hamburg-Haus am Doormannsweg in Eimsbüttel. Ursprünglich hatten sie in eine leerstehende Tennishalle in Eimsbüttel gebracht werden sollen. Wo sie langfristig wohnen sollen, ist noch unklar.
Am Dienstag war Hamburg in der Flüchtlingskrise an seine absolute Grenze gestoßen: Etwa 500 Menschen konnten weder in Zelten noch Containern untergebracht werden. Die Flüchtlinge mussten unter freiem Himmel vor der Registrierungsstelle in der Harburger Poststraße übernachten. Die Flüchtlinge konnten auch am Mittwochmittag noch nicht auf Unterkünfte verteilt werden, alles war belegt.
Insgesamt wurden am Dienstag 600 Flüchtlinge an der Harburger Poststraße registriert, noch einmal doppelt so viele wie durchschnittlich in den vergangenen Monaten. 100 Personen konnten noch in Containern und Zelten an der Harburger Poststraße untergebracht werden, die übrigen Flüchtlinge schliefen auf Jacken und Rucksäcken auf den Höfen der Anlage.