So einiges musste verschoben werden, doch die meisten Eimsbütteler Projekte wurden rechtzeitig umgesetzt. Osterstraße soll breitere Fußwege und Radfahrstreifen auf der Fahrbahn erhalten.

Eimsbüttel. Breitere Fußwege, Radfahrstreifen auf der Fahrbahn, mehr Platz für Spaziergänger – das soll es an der Osterstraße geben. Und es wird so kommen. Der Beginn der Bauarbeiten für den ersten Abschnitt zwischen Schulweg und Heußweg ist im Sommer. Fertigstellung ist für Anfang 2016 geplant. Die Anzahl der Parkplätze wird sich allerdings halbieren. Querparken wird künftig nicht mehr möglich sein. Nach der Pflanzung von 30 neuen Bäumen soll die Osterstraße grüner als bisher erscheinen. Der gesamte, etwa sieben Millionen Euro teure Umbau wird in zwei Abschnitten erfolgen. 2016 beginnen dann die Arbeiten für die Strecke Heußweg–Methfesselstraße.

Grandhotel Fontenay: In diesem Jahr wurde der Grundstein gelegt, im Laufe des kommenden Jahres soll weiter an dem neuen Hotel auf dem Grundstück des ehemaligen Interconti an der Außenalster gebaut werden. Für das Luxushotel mit 130 Zimmern hat Bauherr Klaus-Michael Kühne mehr als 100 Millione Euro investiert. Im kommenden Jahr wird das Gebäude hochgezogen und voraussichtlich 2016 soll es eingeweiht werden.

Die Eröffnung des Porsche Zentrums Hamburg Nord-West an der Holsteiner Chaussee 151 in Eidelstedt wird im Februar 2015 sein. Auf dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück ist ein Showroom für 30 Fahrzeuge entstanden.

Die Arbeiten zur Busbeschleunigung sind in Eimsbüttel abgeschlossen, dazu gehörten unter anderem auch der Umbau der Kreuzungen Kollaustraße/Niendorfer Straße sowie Hoheluftchaussee/Eppendorfer Weg und die Erneuerung der Busspur und Fahrbahnen an der Grindelallee zwischen Rentzelstraße und Edmund-Siemers-Allee.

Der Hamburger und Germania Ruder Club: Der älteste Ruderclub Deutschlands bekommt ein neues Vereinshaus. Der Abriss des alten Gebäudes (Am Alsterufer 21) sollte eigentlich bereits in diesem Jahr erfolgen – das hat sich aber verzögert. Aktueller Abrisstermin ist nun im Januar. Die Finanzierung steht, so dass das neue Gebäude an gleicher Stelle gebaut werden kann.

Der leer stehende ehemalige Bundeswehr-Komplex an der Sophienterrasse wurde wie geplant umgebaut, so dass voraussichtlich im Frühsommer die ersten Flüchtlinge dort einziehen können – trotz Klagen einiger Anwohner.

Das Bauprojekt Isebekdomizil mit 70 Wohnungen an der U-Bahn-Haltestelle Hoheluftbrücke ist wie geplant fertiggestellt worden. Unten ist ein EDEKA-Markt eingezogen.

Am Riekbornweg in Schnelsen sollten bereits in diesem Jahr 94 öffentlich geförderte Mietwohnungen mit Seniorentreff und Tiefgarage errichtet worden sein. Die Bauarbeiten laufen allerdings noch – der Bezug musste verschoben werden.

Die Diskussion um die Gestaltung des Eidelstedter Zentrums geht auch in 2015 weiter. Fest steht bisher lediglich, dass eine Seniorenbegegnungsstätte eingerichtet werden soll.

Die Finanzierung für die Modernisierung des Gustav-Falke-Platzes des FC Alsterbrüder an der Schlankreye steht. Der alte Platz soll in 2015 abgerissen und neu gebaut werden. Eine Tiefgarage kann dort aber nicht wie angedacht gebaut werden, weil kein Betreiber gefunden wurde.

Milieuschutz: Wie angekündigt, gilt seit diesem Jahr für das Gebiet zwischen Doormannsweg, Schäferkampsallee und Eimsbütteler Straße eine Soziale Erhaltungsverordnung. Mit dieser sollen die 11.500 Menschen, die im Süden Eimsbüttels leben, vor Verdrängung geschützt werden. Die sozialen Strukturen sollen so weit wie möglich erhalten bleiben. In den ausgewiesenen Gebieten ist der Abriss von Gebäuden, aufwendige Modernisierung und die Umwandlung von Wohn- in Geschäftsräume genehmigungspflichtig.