Schöne Aussicht an der Außenalster: Der Bezirk Eimsbüttel stellt 50 neue Bänke direkt am Wasser auf. Ziel: ein einheitliches Bild am Ufer. Gesamtkosten der Umgestaltung: 284.000 Euro.

Hamburg. Allein zwischen dem Restaurant Cliff und der Krugkoppelbrücke säumen jetzt auf wenigen Metern 34 Parkbänke das Ufer (Kosten: 430 Euro pro Exemplar). Warum diese Ballung, quasi ein neues „Banken-Viertel“ am Ufer der Außenalster? Das fragen sich Spaziergänger und Jogger.

Nach Angaben des Bezirks Eimsbüttel ist der Grund sehr einfach: Hamburgs Alsterpark soll künftig ein einheitliches Bild abgeben. Und da spielten die neuen Sitzgelegenheiten, einige mit direktem Blick ins meterhohe Schilf, eine „entscheidende Rolle“.

„Wir haben die Standorte der Bänke im Alstervorland optimiert“, sagt Hartmut Schulz, Leiter der Abteilung Stadtgrün im Bezirk Eimsbüttel, der die Maßnahme in Auftrag gegeben hat. Insgesamt würden zwar 50 Bänke erneuert, davon 30 seniorengerecht mit Arm- und Rückenlehnen ausgestattet. „Die Anzahl der Bänke erhöht sich aber nur um eine einzige“, sagt Schulz. Und warum die offensichtliche Häufung auf wenigen Metern? Schulz: „Ja, die Sitzbänke wurden teilweise an Standorten konzentriert. Das betrifft besonders den Bereich gegenüber vom Alstersegelclub.“ Dass manche Bänke nur eine eingeschränkte Sicht ins Schilf bieten, erklärt Schulz so: „An diesen Stellen wurden vor einigen Jahren Parkbänke mit Spendengeld errichtet. Wir nehmen bei der Erneuerung auf die Standortwünsche der Spender Rücksicht.“

Umgestaltung kostet insgesamt 284.000 Euro

Die Gesamtkosten für die Umgestaltung liegen bei 284.000 Euro. Neben den reinen Anschaffungskosten von 21.500 Euro für 50 Bänke seien darin die Kosten für die Erneuerung der Wege, Mobiliar und die Entwässerung der Parkflächen des Alstervorlandes enthalten.

Doch warum werden die Sitzgelegenheiten im Alstervorland überhaupt erneuert? „Der Bezirk will optisch einheitliche Bänke rund um die Alster. Sie werden alle grau aussehen“, sagt Schulz. Der Bedarf an seniorengerechten Bänken sei zudem im Alsterpark besonders hoch. Die alten Bänke würden übrigens aufgearbeitet - als Reserve für andere Parkflächen in Eimsbüttel.