Es fehlen laut den Grünen derzeit 4000 zusätzliche Plätze in Flüchtlingsunterkünften. Sozialsenator Detlef Scheele hatte erklärt, Hamburg stehe bei der Unterbringung von Flüchtlingen mit dem Rücken zur Wand.
Hamburg. Die Grünen haben angesichts der stark steigenden Flüchtlingszahlen vorgeschlagen, Asylbewerber notfalls auf ausgemusterten Kreuzfahrtschiffen im Hafen unterzubringen. „Dies wäre im Herzen der Stadt ein Zeichen für Hamburgs Solidarität mit Menschen in Not“, sagte die Landesvorsitzende Katharina Fegebank. Sie sprach von einer pragmatischen Zwischenlösung, die der Senat ernsthaft prüfen sollte. Sozialsenator Detlef Scheele hatte erklärt, Hamburg stehe bei der Unterbringung von Flüchtlingen mit dem Rücken zur Wand.
Es fehlten derzeit 4000 zusätzliche Plätze in Flüchtlingsunterkünften. Der SPD-Politiker hat deshalb bereits die Hamburg Port Authority gebeten, nach Liegeplätzen und mietbaren Wohnschiffen zu suchen. Auf solchen Schiffen hatte Hamburg schon während der letzten Flüchtlingswelle vor 20 Jahren Flüchtlinge untergebracht. In Hamburg waren Ende 2013 insgesamt 9304 Ausländer als Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge registriert, 22 Prozent mehr als Ende 2012.