Die Grünen fordern eine transparente und von allen Bürgerschaftsfraktionen mitgetragene Chancen-Risiken-Erhebung. Die gesamte Infrastruktur soll auf ihre Tauglichkeit getestet werden.
Hamburg. Bevor sich Hamburg um Olympische Spiele 2024 bewirbt, soll eine Studie die Chancen und Risiken aufzeigen. Das fordern die Grünen, und zwar nur unter der Bedingung, dass zum einen das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Spiele reformiert und zum anderen die Hamburger Olympia per Referendum wollen.
In diesem Fall fordern die Grünen eine transparente und von allen Bürgerschaftsfraktionen mitgetragene Chancen-Risiken-Erhebung, in der unter anderem untersucht werden soll, wie der Zeitplan, das Verfahren und die Wettbewerbsposition im Vergleich zu anderen Städten aussieht. Die gesamte Infrastruktur soll auf ihre Tauglichkeit getestet werden. Aus den Darstellungen müsse hervorgehen, ob und wie in den Bereichen Verkehr, Wohnen oder Sportstättenbau nachgebessert werden müsse. Unter steter Beteiligung der Bürgerschaft sollen auch Standorte, Sicherheitsaspekte oder Finanzierungsfragen untersucht werden. Insbesondere sei von Interesse, wie sich Olympische Spiele auf Stadtentwicklung, Mietpreise oder Nachnutzung auswirken.
Nachdem DOSB-Präsident Alfons Hörmann Hamburg als möglichen Bewerber für 2024 ins Gespräch gebracht hatte, sagte schon Innensenator Michael Neumann (SPD), dass sich zunächst das IOC reformieren müsse.