Zwei Millionen Euro soll die Einrichtung eines Managements für die Instandsetzung kosten und einen Überblick darüber geben, wo Sanierungsarbeiten nötig sind.

Hamburg. Debatten über den Zustand von Hamburgs Straßen verlaufen immer hoch emotional. Und so nahm sich Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) auf Anraten von SPD-Fraktionschef Andreas Dressel selbst aus dem Schussfeld der Opposition, indem er gar nicht ans Rednerpult trat. Martina Koeppen (SPD) verteidigte deshalb die angedachte Einführung eines Managements für die Instandsetzung.

Zwei Millionen Euro soll die Einrichtung kosten und einen Überblick darüber geben, wo Sanierungsarbeiten nötig sind. Koeppen: „Die Straßensanierung geht voran, die jahrelange Flickschusterei hat ein Ende.“ Klaus-Peter Hesse (CDU) überzeugte das nicht. Er sprach von einem Versuch, „etwas zu retten, was die SPD in den vergangenen Jahren nicht geschafft“ habe. Um den Zustand der Straßen zu verbessern, brauche es mehr Personal, welches jedoch nicht eingestellt werde.

Till Steffen (Grüne) sah in dem Vorhaben keinen Sinn. „Es gibt darin keine gleichberechtigte Behandlung des Radverkehrs. Mit diesem Mittel soll sich die Stadt dem Auto unterordnen.“