Der Senat stehe “vor einem planrechtlichen Trümmerhaufen“, sagen die Naturschützer fünf Jahre nach Beginn des offiziellen Feststellungsverfahrens.

Hamburg. Fünf Jahre nach Beginn des offiziellen Planfeststellungsverfahrens zur Elbvertiefung hat der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) eine vernichtende Bilanz gezogen. Der Hamburger Senat stehe "vor einem planrechtlichen Trümmerhaufen“, sagte Hamburgs BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch am Donnerstag in der Hansestadt. Er kritisierte Planungsdefizite bei der Nutzen-Kosten-Untersuchung, bei den Alternativprüfungen, beim naturschutzfachlichen Ausgleich, bei der Bedarfsbegründung und bei der Versalzung der Elbe. "So fährt das Projekt gegen die Wand“, betonte Braasch. Der BUND ist gegen eine weitere Elbvertiefung. Senat und Hafenwirtschaft wollen den Fluss dagegen ausbaggern, damit noch größere Schiffe Hamburg erreichen können. (dpa)