Die Kommission für Bodenordnung soll Donnerstag ihre Zustimmung geben. Nach wie vor verärgert über diese Nachricht ist Eugen Block.
Hamburg. Die Hamburger Kommission für Bodenordnung wird nach Abendblatt-Informationen in ihrer geheimen Sitzung an diesem Donnerstag über die Vergabe des Grundstücks an der Tesdorpfstraße entscheiden. Der Investor Harm Müller-Spreer plant auf dem Filetgrundstück den Neubau eines Bürohauses für den Softwarekonzern SAP, der deshalb seinen bisherigen Standort in der HafenCity aufgeben wird (wir berichteten).
Es gilt als sicher, dass die Kommission für Bodenordnung, in der Politiker und Vertreter der Stadt sitzen, der Vergabe an Müller-Harms zustimmen wird. Die zuständige Finanzbehörde hatte sich bereits für Müller-Harms und damit für die Ansiedlung von SAP am Rotherbaum entschieden.
Nach wie vor verärgert über diese Nachricht ist Eugen Block. Der Groß-Gastronom wollte auf dem Grundstück, das direkt neben seinem Hotel Grand Elysee liegt, etwa 40 Luxuswohnungen bauen. Block war in der Ausschreibung aber Müller-Spreer unterlegen: "Ich halte die Grundstücksvergabe für eine Fehlentscheidung, da wir auf jeden Fall das bessere Konzept haben", sagte Block dem Abendblatt. Er hoffe, dass die Kommission noch einmal eingehend beraten werde, bevor es eine endgültige Entscheidung gebe.
Unterdessen geht Investor Müller-Spreer davon aus, dass die Bauarbeiten an der Tesdorpfstraße noch in diesem Jahr beginnen können: "Wir haben unsere Pläne bereits im Bezirk vorgestellt und sind auf positive Resonanz gestoßen." Ein Bauantrag sei in Vorbereitung.