Viele Straßen in Hamburg werden am Sonntag für den MOGO voll gesperrt - auch die A7 in Richtung Norden. Hier gibt's die Schlupflöcher...

Hamburg. Etliche Biker aus dem In- und Ausland sind am Freitag zu den Hamburger Harley Days in die Hansestadt gerollt. Sogar aus Skandinavien und den Benelux-Staaten kamen nach Angaben des Veranstalters Anhänger der amerikanischen Kult-Marke. Treffpunkt ist der Hamburger Großmarkt. Der Veranstalter schätzte die Zahl der Motorradfahrer kurz vor Beginn auf etwa 3000. Außerdem seien schon rund 10.000 Harley-Fans auf das Gelände geströmt. Nach Angaben der Polizei trafen bis Freitagnachmittag 2000 Maschinen und 7500 Besucher auf dem Gelände unweit von Elbe und Hafen ein. Der Veranstalter erwartet bis Sonntag 50.000 Bikes und etliche Zuschauer.

Auf dem Großmarkt-Gelände bietet ein 40.000 Quadratmeter großes "Harley Village“ aus Zelten nahezu alles, was das Biker-Herz rund um die Kult-Marke erfreut. Bis zum Sonntag werden Rockmusik, Stunt-Shows und eine Präsentation der schönsten Harleys geboten. Am Sonnabend können die Hamburger besonders individuell kreierte Maschinen bei einer Show in der Innenstadt auf der Mönckebergstraße bewundern.

Höhepunkt des Treffens soll der erste gemeinsame Konvoi der Harley-Fahrer mit den Teilnehmern des traditionellen Motorrad-Gottesdienstes am Sonntag sein. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) will dann vor dem Michel die Motorradfans begrüßen. Selbst mitfahren wird er nicht. "Er findet das ganz cool, hat aber kein eigenes Motorrad“, sagte sein Sprecher Christoph Holstein am Freitag. Die Polizei rechnet mit 35.000 Teilnehmern.

Für den Motorradkonvoi, der am Michel um 14.15 Uhr über die A7 Richtung Kaltenkirchen aufbrechen will, werden die Straßenzüge bis zur Autobahnauffahrt Hamburg-Stellingen komplett gesperrt. Auch für Fußgänger und Radfahrer ist die Querung der Fahrstrecke für etwa anderthalb Stunden nicht möglich . Die A7 wird bis Bad Bramstedt für etwa zweieinhalb Stunden voll gesperrt.

Betroffen sind die Bereiche Millerntor, Glacischaussee, Karolinenstraße, Rentzelstraße, Schäferkampsallee, Fruchtallee und Kieler Straße bis zur Autobahn-Anschlussstelle Hamburg-Stellingen. Der Individualverkehr Richtung Norden soll östlich des Konvois über Kennedybrücke, Edmund-Siemers-Allee und Grindelallee abgeleitet werden. Die südliche Ableitung führt an den St. Pauli Landungsbrücken entlang bis zur Holstenstraße und Stresemannstraße.

Ortskundigen Fahrern empfiehlt die Polizei, weiträumige Umwege zu fahren - allgemein muss mit erheblichen Zeitverlusten gerechnet werden. Für den Öffentlichen Nahverkehr rät die Polizei zum Verzicht auf Busse und zur Nutzung von U- und S-Bahnen.