Die Landwirtschaft rund um Hamburg wird regional sehr unterschiedlich durch den Klimawandel beeinflusst. Das ergaben Studien des HWWI.

Hamburg. Der Klimawandel wird sich für die Landwirtschaft in der Metropolregion Hamburg regional unterschiedlich auswirken. Während in den niederschlagsreichen Küstenregionen ein positiver Wachstumseffekt zu erwarten sei, könnte in den relativ trockenen Gebieten im Südosten der Metropolregion künftig weniger Regen fallen. Das ergaben Studien des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), die heute in der Hansestadt veröffentlicht wurden.

Das HWWI hat gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in dem Projekt „Klimzug-Nord“ alle 14 Landkreise der Metropolregion und die Stadt Hamburg untersucht und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft abgeschätzt. Der Agrarsektor sei in vielen Kreisen der Region ein wichtiger Arbeitgeber. So arbeiten im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven 7,4 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft und im schleswig-holsteinischen Kreis Dithmarschen 6,6 Prozent.

In der Großstadt Hamburg sind es nur 0,5 Prozent; sie erzeugen jedoch wegen des hochproduktiven Gartenbaus in den Vier- und Marschlanden 10,6 Prozent der Bruttowertschöpfung des Agrarsektors in der Metropolregion Hamburg.