Mit einem 10-Punkte-Plan will der Verband die Zukunft des Sports in Hamburg sichern. Sportamt soll verkleinert, Sanierung von Anlagen fortgeführt werden.

Hamburg. Der Hamburger Sportbund (HSB) will mit einem an den neuen Senat um den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz gerichteten 10-Punkte-Plan die Zukunft des Sports in der Hansestadt sichern. „Wir sind sehr optimistisch, denn alle Parteien haben vor der Wahl wenig unterschiedliche Zielsetzungen gezeigt“, sagte HSB-Präsident Günter Ploß am Mittwoch bei der Vorstellung des Papiers.

Im Haus des Sports machte Ploß jedoch deutlich, dass einige der gemachten Vorschläge eine höhere Priorität genießen als andere. So drängt der HSB darauf, dass das Sportamt wieder verkleinert wird. „Es ist eine Parallelstruktur entstanden, die die Eigenständigkeit des organisierten Sports zunehmend einschränkt“, betonte Ploß. Und HSB-Geschäftsführer Ralph Lehnert stellte fest: „Bestimmte Beurteilungen durch den HSB, die dann auch noch einmal vom Sportamt vorgenommen werden, halten wir für überflüssig.“

Ebenso gelte es, die Sanierung von vereinseigenen wie öffentlichen Sportanlagen auf hohem Niveau fortzuführen. „Dafür muss ein neues Programm aufgelegt werden“, meinte Ploß. Er verwies auf die im Zuge des von der Bundesregierung initiierten Konjunktur-Programms II 2009 und 2010 auf die jeweils zusätzlich bereitgestellten Investitions- Mittel von 500.000 Euro. Zudem setzt der HSB auf einen eigenen Sport-Staatsrat für die neue Legislaturperiode und fordert weiter die Einführung einer dritten Sportstunde. „Diese wird immer noch nicht flächendeckend angeboten“, stellte Ploß fest. (dpa)