Hamburg. Wie stehen Politiker zum Sport in Hamburg? Diese Frage hat der Hamburger Sportbund (HSB) den bisher in der Bürgerschaft vertretenden Parteien mit seinen "Wahlprüfsteinen" zur Bürgerschaftswahl am 20. Februar gestellt. Viele Dinge sehen die Parteien ähnlich, alle bekennen sich zum Sport als wichtigen Teil der Stadt.
In Details aber blitzen auch konkrete Unterschiede auf. Etwa bei der Frage, ob Talente für bestimme Sportarten auch in den Schulen gesucht werden sollten - wie im Entwurf des Sportentwicklungsplan vorgeschlagen. Ziemlich deutlich lehnen beispielsweise die Liberalen so etwas ab. Auch die Linke sieht die Talentsichtung eher bei den Vereinen und nur im Einzelfall auf schulischer Ebene. Die CDU will indes Talentförderung sowohl in den Schulen als auch in den Vereinen. SPD und GAL hingegen äußern sich zu diesem Punkt eher unbestimmt.
Unterschiede gibt es auch bei der finanziellen Förderung der Sportanlagen: Die CDU verweist auf ihre Sanierungsoffensive für Sportstätten, die Linke verlangt eine Aufstockung von 16 auf 50 Millionen Euro, und die FDP räumt ein, dass die Mittel auch in Zukunft "realistisch" nicht weiter aufgestockt werden könnten; SPD und GAL äußern sich eher unkonkret.