Der Leerstandsmelder ist eine Initiative aus dem Gängeviertel. Mehr als 60 Hamburger Gebäude sind auf der Internetseite bereits erfasst.

Hamburg. Der Fernsehturm ist dabei, wie auch die Millerntorwache und die Schilleroper – mehr als 60 Gebäude zeigt der neue „Leerstandsmelder“, der seit heute im Netz steht: Auf einer Hamburg-Karte weisen kleine, rote Schilder auf die einzelnen Gebäude hin. Wer diese anklickt, erhält Informationen über die Historie und den Zustand, kann Kommentare oder auch selber Hinweise geben. Hinterlegt ist das Ganze mit einer Ansicht aus der Vogelperspektive von google-earth.

Der Leerstandsmelder ist eine Stadtentwicklungs-Initiative aus dem Gängeviertel: „Es ist ein Werkzeug, das Transparenz schafft und einen qualifizierten Überblick über bestehende Leerstände bietet. Damit soll das öffentliche Bewusstsein für diese wertvollen Räume geschärft werden, die in Hamburg nicht genutzt werden und mancherorts sogar zusehends verfallen“, heißt es von der Initiative „Komm in die Gänge“. Derzeit würden wertvolle Ressourcen verschwendet, statt den Bedürfnissen und Ideen der Bürger im wahrsten Sinne des Wortes Raum zu geben. Der Leerstandsmelder solle helfen, konstruktive Ideen zum Umgang mit der Leerstandssituation zu entwickeln und auszutauschen.

Die Initiative: „Er ist für jeden zugänglich, nicht kommerziell und parteipolitisch unabhängig.“ Der Leerstandsmelder ist vorerst für Hamburg angelegt, doch die Gängeviertel-Initiative möchte die Plattform auch auf andere Städte ausdehnen. In dem neuen Blog können auch Fotos hochgeladen werden.