Bienenvölker ernten die Pflanzen rund um Start- und Landebahn ab. Belastungen im Honig lassen Rückschlüsse auf die Luftverschmutzung zu.

Hamburg. Tierische Detektive im Einsatz: Am Hamburger Flughafen sollen Bienen die Luftqualität prüfen. Sechs Bienenvölker werden bis Anfang Juni die Pflanzen rund um die Start- und Landebahn abernten. Belastungen im Honig lassen Rückschlüsse auf die Luftverschmutzung zu - denn Schadstoffe setzen sich in den Pollen und im Nektar der Pflanzen fest.

Das sogenannte Bio-Monitoring gibt es in Hamburg bereits seit 1999. Umweltingenieur und Flughafen-Imker Ingo Fehr hat das Projekt im Rahmen seiner Diplomarbeit entwickelt. Die rund 120.000 fliegenden Biodetektive produzieren etwa 150 Kilo der flüssigen Süßigkeit. Nach Angaben des Flughafens war der Honig in den vergangenen Jahren „lebensmitteltechnisch stets einwandfrei“.