Harburg. Alle Nachwuchs-Judoka aus Harburg erreichen bei Hamburger Meisterschaften mindestens das Halbfinale. Welches die nächsten Ziele sind.
Vier von vier – keine schlechte Quote. Mit vier Aktiven trat der Kampfsportclub (KSC) Bushido Hamburg bei den Hamburger Judo-Meisterschaften der Altersklasse U15 an – alle Sportlerinnen und Sportler konnten sich für die norddeutschen Meisterschaften qualifizieren. Es war der erste Wettkampf nach langer Pause. Die Harburger Judoka und ihr Trainerteam Raimund und Bianca Geerdts hatten nicht viel Zeit, sich auf die vom WSV Tangstedt ausgerichteten Landestitelkämpfe vorzubereiten. Erst Mitte September kam die Erlaubnis zur Durchführung und in der Folge die Ausschreibung.
Spannendes Finale gegen die U16-Weltmeisterin im Ju-Jutsu
Linda Jean Geerdts gewann ihre Vorkämpfe in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm innerhalb von 30 Sekunden. Im finalen Kampf stand sie Jule Jacobs aus Norderstedt gegenüber, die in der Vorwoche in Abu Dhabi U16-Weltmeisterin im Ju-Jutsu geworden war. Es kam zu einer spannenden Auseinandersetzung. Kurz vor Ablauf der Kampfzeit geriet die Harburgerin im Bodenkampf in eine Hebeltechnik und verlor. Als Vizemeisterin löste Geerdts dennoch erstmalig das Ticket zu einer norddeutschen Meisterschaft. Am Sonnabend, 4. Dezember, wird sie im niedersächsischen Lutten die Farben Hamburgs vertreten.
Harburger Doppelsieg in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm
Sogar einen Doppelsieg für den KSC Bushido gab es in der Gewichtsklasse über 63 Kilo. Katharina Graetzer besiegte im Finale Vereinskameradin Julia Lewitzki durch einen Schenkelwurf mit anschließendem Haltegriff. Auch diese beiden Judoamazonen haben sich für die Norddeutschen qualifiziert, ebenso Lennie Freuer. Nach zwei Vorrundensiegen hatte der junge Mann in der Klasse bis 55 Kilo keine Chance gegen den überragenden Hamburger Meister. Im Halbfinale musste Freuer nach einer Wurftechnik seines Gegners verletzt aufgeben. Bronze war ihm aber sicher – und damit auch die Fahrkarte nach Lutten.