Buchholz. Am Sonnabend in Düren startet die Lateinformation in die neue Erstligasaison. Heimturnier am 29. Februar in der Nordheidehalle.

Nach der deutschen Meisterschaft ist vor der Bundesligasaison. So lautet alljährlich die Formel für die besten deutschen Formationen im Latein- und Standardtanz. Die nationalen Titelkämpfe werden meistens am ersten oder zweiten Wochenende im November ausgetragen, das erste von fünf Bundesligaturnieren folgt gewöhnlich Mitte Januar. Die Saison 2020 in der Ersten Bundesliga der Lateinformationen beginnt an diesem Sonnabend, 18. Januar, in der Arena Düren.

Viel Lob für die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften

Überflüssig zu erwähnen, dass die A-Lateinformation von Blau-Weiss Buchholz zum erlesenen Kreis der acht besten Teams gehört. Seit vielen Jahren sind Sportlerinnen und Sportler aus der Nordheide in der nationalen Spitze etabliert. Zuletzt schienen sie sowohl bei deutschen Meisterschaften als auch in der Abschlusstabelle der Bundesliga auf den dritten Platz abonniert. Der häufig angekündigte Angriff auf den zweiten Platz konnte bislang nicht von Erfolg gekrönt werden. Cheftrainerin Franziska Becker und ihr Team auf und neben dem Parkett lassen aber nichts unversucht, den nächsten Entwicklungsschritt in den kommenden Wochen zu tun.

Trotz fast identischer Terminplanung war das Sportjahr 2019 ein besonders für die Tanzabteilung von Blau-Weiss Buchholz. Der Deutsche Tanzsportverband hatte Hauptorganisator Björn Poll und seinem Team die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften anvertraut. Die Titelkämpfe in der Alsterdorfer Sporthalle waren eine Premiere für Blau-Weiss Buchholz und gleichzeitig die erste Formations-DM in Hamburg seit 37 Jahren. „Rund 4000 Zuschauer zeigten sich begeistert von den Leistungen der Formationen und lobten die hervorragende Organisation“, erinnert sich Pressesprecher Tom Hennig.

Kompletter Chor sang die Musik im Tonstudio in München ein

Die Gastgeber hatten sich entschieden, für die Heimmeisterschaft eine komplett neue Choreographie auf die Beine zu stellen. Das ist sehr ungewöhnlich, weil fast alle Formationen zwei Jahre lang das gleiche Programm tanzen. „A Million Voices“ heißt die neue Produktion, bei der im in einem Musikstudio in München zum ersten Mal ein kompletter Chor zum Einsatz kam. „Dieser Chor hat die mit bekannten Chortiteln gespickte Musik mit einem nie dagewesenen Stimmumfang unterlegt“, so Hennig.

Die neue Choreographie sei höchst paarbezogen sowie extrem tänzerisch angelegt und verlange den Tänzerinnen und Tänzern durch den enorm hohen Schwierigkeitsgrad der Elemente einiges ab, erklärt der Pressesprecher, selbst aktiver Tänzer bei Blau-Weiss Buchholz.

„A Million Voices“ – neues Programm nach nur einem Jahr

Das neue Programm hatten die Buchholzer quasi im stillen Kämmerlein entwickelt. Selbst auf eine Präsentation vor den eigenen Fans hatten sie verzichtet. Der Überraschungseffekt sollte besonders groß sein. „Bei der deutschen Meisterschaft ist das neue Konzept auch direkt super angekommen. Unsere Fans waren sehr überrascht“, sagte Trainerin Franziska Becker. Für eine bessere Platzierung als die bekannte reichte es Anfang November in Hamburg allerdings nicht. Blau-Weiss Buchholz erreichte im Finale erneut den dritten Rang, wenngleich sie sich mehr ausgerechnet hatten.

Deutscher Meister wurde der Grün-Gold-Club Bremen mit dem Programm „Music ist the Key“ vor dem 1. Tanzsportzentrum (TSZ) Velbert mit „No Limit“. Zufrieden waren die Buchholzer mit ihrer Leistung, bei der Punktevergabe mussten sie allerdings leicht enttäuscht feststellen, dass der Abstand zu den beiden Erstplatzierten erneut zu groß war. „Vor allem im Bereich der tänzerischen Qualität schlagen die guten individuellen Leistungen der Buchholzer zu wenig zu Buche“, so Pressesprecher Hennig.

Grün-Gold-Club Bremen und TSZ Velbert liegen vor Buchholz

„Hängen lassen wir uns deshalb nicht – im Gegenteil. Die Mannschaft brennt darauf, sich erneut für eine Top-Platzierung anzubieten. Sie wirkte in den letzten Trainingseinheiten enorm energiegeladen und sicher,“ sagte Cheftrainerin Franziska Becker. Nach Düren anreisen wird der Tross von Blau-Weiss Buchholz bereits am Freitagabend, die Vorbereitungen starten am Sonnabendmorgen, der eigentliche Wettkampf beginnt am Abend um 18 Uhr. Acht Formationen tanzen in der Ersten Bundesliga. Neben den Genannten sind das die Formationsgemeinschaft (FG) Aachen/Düsseldorf, die TSG Backnang, TSG Bremerhaven, der TSC Walsrode und das B-Team von Grün-Gold-Club Bremen.

Am 29. Februar und 1. März tanzen alle Blau-Weiss-Formationen

Saison-Höhepunkt für die Buchholzer Lateintänzer ist das Formations-Wochenende in der heimischen Nordheidehalle. Am Sonnabend und Sonntag, 29. Februar und 1. März, werden sich alle vier Buchholzer Teams präsentieren. Wer das Tanzspektakel live verfolgen möchte, bekommt für das Landesligaturnier am Sonnabend, Beginn ist 15 Uhr, noch Eintrittskarten in der Geschäftsstelle von Blau-Weiss.

Für die Erste Bundesliga am Sonnabendabend, 19 Uhr, sind wenige Restkarten an der Abendkasse verfügbar. Besser sieht es am Sonntag aus für die B-und die C-Formation, die gemeinsam in der 2. Bundesliga eingruppiert sind. Ab 12 Uhr gibt es Karten an der Tageskasse, das Turnier beginnt um 12.45 Uhr.