Fliegenberg. Drei Jazz- und Modern-Dance-Formationen des MTV Fliegenberg blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück.
Große Investitionen, die womöglich den schnellen Erfolg bringen, entspricht nicht der Philosophie der Tanz-Gemeinschaft (TG) Elbdeich. Die Sportlerinnen aus der Tanzabteilung des MTV Germania Fliegenberg setzen eher darauf, sich von Turnier zu Turnier zu steigern und langsam nach oben zu arbeiten. „Das ist es, was die TG Elbdeich anstrebt und ausmacht“, sagt Cheftrainerin Laura Gollers.
Diesem Motto sind die Tänzerinnen vom Elbdeich in der Saison 2019 treu geblieben und haben sich mit einem doppelten Klassenerhalt in hohen Ligen belohnen können. Insgesamt konnte Gollers drei Jazz- und Modern-Dance-Formationen in den Kampf um Punkte und Platzierungen schicken. Die TG Elbdeich war in der Regionalliga, Oberliga und Jugend-Verbandsliga vertreten und konnte wieder die eine oder andere Platzierung unter den besten Dreien erreichen. Ein Heimturnier in der Steller Schulsporthalle gab es in diesem Jahr nicht.
Festes Ritual vor den ersten Turnieren ist die Preview in der Turnhalle
Der Startschuss fiel wie gewohnt mit einer Preview, bei der die Tänzerinnen der drei Formationen erstmals das Ergebnis ihres monatelangen, harten Trainings zum Besten gaben. In der Fliegenberger Sporthalle haben Eltern, Verwandte, Fans und Freunde alle Jahre wieder die Gelegenheit, die Teams ganz ohne Leistungsdruck und strenge Blicke der Wertungsrichter bejubeln zu dürfen.
Für die Mannschaft Saraswati begann die neue Saison im März mit einem Trainingslager in Sankt Peter-Ording, um den letzten Feinschliff kurz vor Turnierstart an der emotionalen Choreografie „Home“ vorzunehmen. Saraswati startet in der Regionalliga Nord/Ost und ist damit die am höchsten eingestufte Formation der TG Elbdeich. „Die insgesamt 18 Mädchen haben es geschafft, den Leistungsstand vom letzten Jahr zu steigern und sich vom fünften Tabellenplatz auf den dritten zu tanzen“, berichtet Laura Gollers.
Saraswati verbessert sich vom fünften auf den dritten Platz
Beim ersten Turnier 2019, das in Berlin ausgetragen wurde, sahen die Wertungsrichter Saraswati wie 2018 noch auf dem fünften Platz. Doch bei den drei folgenden Wettkämpfen in Cottbus, Hamburg und Schöningen landete das Top-Team jeweils auf dem dritten Platz und konnte damit das selbst gesteckte Ziel, in der Gesamtwertung auf dem Treppchen zu landen, gerecht werden. Meister wurde die Gruppe Vitesse vom VfL Westercelle vor „Dream Dancer“ vom TSV Wendezelle.
Das Team Shakti der TG Elbdeich ging unter der Leitung von Sina Beecken und Lotta Dittmer in der Oberliga, also eine Klasse tiefer, an den Start. Die Trainerinnen hatten sich für eine völlig neue, selbstbewusste Choreografie, passend zum ersten Auftritt in der Oberliga, entschieden. Ausdrucksstark präsentierten sie ihren Tanz zum Thema „Über sich hinauswachsen, seine Ängste überwinden und stärker werden“.
Nach dem Aufstieg schafft Shakti den Klassenerhalt in der Oberliga
Ziel war es, den Klassenerhalt zu realisieren. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle erfüllten die 18 Mädchen die hohen Anforderungen in der neuen Liga und schafften mit dem siebten Tabellenplatz unter zehn Formationen den Klassenerhalt. Die beste Saisonplatzierung hatte es gleich zu Beginn in Berlin mit dem Einzug in die Zwischenrunde und dem geteilten fünften Platz gegeben. „Shakti ist wieder als motiviertes Team angetreten mit tollem Teamspirit und noch mehr Zusammenhalt“, sagte Trainerin Lotta Dittmer.
Nach ihrer Teilnahme an den deutschen Jugendmeisterschaften 2018 hatten sich die zwölf Tänzerinnen der Nachwuchsformationen Ganesha für diese Saison den Sprung unter die Top-3 vorgenommen. Am Ende landete Ganesha in der Jugendverbandsliga auf dem dritten Platz und egalisierte das gute Ergebnis von Saraswati in der Regionalliga. Maßgeblich am Erfolg von Ganesha beteiligt waren die Trainerinnen Maleen Kolbe, Rieke Buchtmann und Sina Beecken, die eine anspruchsvolle Choreografie über das Erwachsenwerden erarbeitet hatten.
Sehr unterschiedliche Präferenzen bei den Wertungsrichtern
Wie unterschiedlich die Präferenzen der Wertungsrichter sein können, zeigen die siegreichen „Jazzy Moves“ aus Cottbus, die Platzziffern von 1 bis 4 bekamen, oder die „Royal Base“ aus Hamburg, die ein Kampfrichter auf dem ersten Platz, ein andere aber nur auf dem sechsten Platz sah. Auch die Einstufung von Ganesha schwankte bei drei von vier Turnieren zwischen Platz eins und fünf.
„Die Teams, die als Abteilung dem MTV Germania Fliegenberg angehören, haben sich in den neuen Ligen fantastisch behauptet“, schloss Laura Gollers ihre Zusammenfassung mit großem Lob.
Probetrainings für die Saison 2020 vom 19. bis 23. August
In der kommenden Woche beginnen bei der TG Elbdeich die sogenannten Try-outs für die Saison 2020. Interessierte Tänzerinnen, die gern in einer Formation mitmachen möchten, können sich von Montag bis Freitag, 19. bis 23. August, bei den Probetrainingseinheiten vorstellen. Es stehen mehrere Termine zur Auswahl. Noch sind Anmeldungen möglich. Ein entsprechendes Formular gibt es im Internet unter www.tgelbdeich.com/probetraining