Heimfeld . Heimfelderinnen ließen dem Regionalliga-Sechsten HTHC beim 5:1-Sieg keine Chance. TGH-Männer steigen in die Regionalliga ab.

Mehr geht nicht. Nach dem Hamburg-Pokal haben die Hockeyfrauen der TG Heimfeld auch die Meisterschaft in der Regionalliga Nord gewonnen. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga stand bereits vor dem letzten Ligaspiel der Saison gegen den Harvestehuder THC fest. Mit dem 5:1 (2:1) gegen den Tabellensechsten und dem Titelgewinn hat das Damenteam von Trainer Dennis Sievert Rang eins verteidigt und der jetzt zu Ende gegangenen Saison die Krone aufgesetzt. „Hinter uns liegt eine unfassbare Saison, dass wir diese jetzt sogar noch mit dem Triple abschließen, ist sensationell“, freute sich der Trainer über den gelungen Saisonabschluss auf eigener Anlage am Waldschlößchen.

Für Sievert, der das Team seit 2016 trainiert, ist es bereits der zweite Bundesligaaufstieg als Meister der Regionalliga. In der Halle reichte es bisher zu drei zweiten Plätzen ebenfalls in der Regionalliga. Durch Treffer von Lucie Witt (6. Minute) und Ellen Colbourne (15.) hieß es beim Saisonabschluss schnell 2:0, allerdings kamen die Gäste noch vor der Pause auf 2:1 heran. In seiner Halbzeitansprache hat der Trainer klar angesprochen, dass sein Team die Fehler vorne abstellen müsse, da der HTHC durch Konter nach Heimfelder Ballverlusten gefährlich war. Das hat dann auch direkt funktioniert, gleich der erste Angriff wird von Colbourne per Volleyabnahme in den Winkel erfolgreich abgeschlossen. Nur ein paar Minuten später trifft wieder Ellen Colbourne mit der argentinischen Rückhand. Schlusspunkt der Begegnung ist das 5:1 durch Lea Dietrichs, die eine Flanke von Ellen Colbourne an den kurzen Pfosten per Rückhandstecher in den Winkel zum 5:1-Endstand verwandelt.

Ellen Colbourne kehrt nach Kanada zurück

Die Kanadierin Colbourne verabschiedet sich mit ihren drei Treffern aus Heimfeld. Aus Versicherungsgründen muss sie in ihre Heimat zurückkehren. Nach drei Jahren in den USA und einem Jahr in Deutschland droht ihr dort der Verlust ihrer Krankenversicherung. „Ellen hat sich bei uns so wohl gefühlt und ist so super im Team integriert, dass es bestimmt nicht ihre letzte Saison im Heimfelder Trikot war“ hofft Dennis Sievert auf ein Comeback der Angriffsspielerin schon bald in den nächsten Jahren. Nach einer Stunde wird Torhüterin Franziska Brokelmann ausgewechselt, damit sie noch einmal Szenenapplaus genießen kann. Brokelmann legt eine berufliche Pause ein. Bis auf Brokelmann, Colbourne und Lena Hauchwitz und Franziska Mollnow, die nach dem Abi für eine unbestimmte Zeit ins Ausland gehen, bleibt die Mannschaft zusammen. Dennis Sievert: „Wir sind sehr gut und breit als vor einem Jahr aufgestellt und werden in den nächsten Wochen auch noch den einen oder anderen Neuzugang holen“. Jetzt haben die TGH-Damen erstmal zwei Wochen Pause, danach haben sie drei Wochen lang die individuellen Trainingspläne ihrer Athletiktrainer zu erfüllen. Und dann beginnt auch schon die sechswöchige Vorbereitung auf die Bundesligasaison.

Die 2:3-Niederlage gegen DHC Hannover besiegelte den Abstieg der TGH-Männer.
Die 2:3-Niederlage gegen DHC Hannover besiegelte den Abstieg der TGH-Männer. © @K. Schaar

Hockey-Männer steigen in die Regionalliga ab

Warum es für sie letztlich in dieser Saison nicht zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga reichte, wurde den Hockeyherren der TG Heimfeld auch in deren letztem Saisonspiel vor Augen geführt. „Wir haben wieder zu viele Fehler in unserem Spiel und können das leider nicht abstellen“, sagte Trainer Nikolas Müller nach dem 2:3 (0:1) gegen DHC Hannover. Dabei sah der Trainer auch im vorerst letzten Zweitligaauftritt „keine unterirdisch schlechte Leistung“ seiner Mannschaft, und man habe „auch nicht wie ein Absteiger gespielt“. Doch es reichte trotzdem nicht, um gegen den Vorjahresaufsteiger DHC Hannover wenigstens zu einem Unentschieden zu kommen.

Die Heimfelder Treffer erzielten Niklas Reuter (48.) zum 1:2 und Arne Küddelsmann (56.) nach Ecke zum 2:3. Viel Zeit, den Abstieg zu betrauern, räumt Niko Müller weder sich noch seiner Mannschaft ein: „In der Regionalliga Nord fängt die Saison früher an als in der zweiten Liga.“