Heimfeld. Selbst ein Auswärtssieg am 16. Juni beim direkten Konkurrenten THK Rissen könnte für den Verbleib in der 2. Bundesliga zu wenig sein.
Auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen sind die Hockeyherren der TG Heimfeld in der 2. Bundesliga Nord. Während sie auf eigener Anlage mit 0:2 (0:0) gegen Schwarz-Weiß Köln verloren, setzte sich der bis dahin Vorletzte THK Rissen im Kellerduell gegen Schlusslicht Kahlenberger HTC mit 4:1 durch und zog an den Heimfeldern vorbei, die zwei Spiele vor Schluss auf dem ersten Abstiegsplatz stehen.
Offensivschwäche wird Heimfeld beim 0:2 gegen Köln zum Verhängnis
Bei der Niederlage gegen Köln wurde den Heimfeldern ihre Offensivschwäche zum Verhängnis. „Wir haben ein Ecken- und Chancenplus, können aber nichts richtig erzwingen“, so Trainer Nikolas Müller. Gerade als die Gäste nachzulassen schienen und Heimfeld seine Chance witterte, kamen die Rheinländer zu einer Strafecke, die Spezialist Marius Gemmel zur Führung verwandelte. Die Heimfelder mussten noch mehr aufmachen und wurden zehn Minuten vor Ende zum 0:2 ausgekontert.
Heimfeld hat gegenüber dem Mitabstiegskonkurrenten Rissen eine um drei Punkte schlechtere Bilanz. Alles läuft auf ein Abstiegsendspiel am 16. Juni beim THK Rissen hinaus. Aufgrund der um neun Treffer schlechteren Tordifferenz reicht Heimfeld selbst ein Auswärtssieg nicht, um an Rissen vorbeizuziehen. „Ich bin trotzdem optimistisch, wenn wir die wahnsinnig starke kämpferische Leistung gegen Schwarz-Weiß Köln, aber teils auch vom Flottbekspiel im Kopf behalten. Noch ist alles drin in den letzten beiden Spielen“, sagte Müller.
THK Rissen steht drei Punkte und neun Tore für Heimfeld
Die endgültige Entscheidung, wer neben Kahlenberg in die Regionalliga absteigen muss, fällt wohl erst am letzten Spieltag. Am 23. Juni spielt Heimfeld zuhause gegen den Tabellensechsten DHC Hannover, während Rissen beim Zweiten in Neuss antreten muss.
Einen Tag durften sich Hockeyfrauen der TG Heimfeld auf dem Spitzenplatz der Regionalliga sonnen. Durch den 6:2 (2:1)-Heimsieg gegen Marienthal waren sie am Hamburger Polo Club vorbeigezogen, der tags darauf mit einem 2:2-Remis gegen Harvestehude II die Tabellenführung zurück eroberte. Der Vorsprung von Polo beträgt zwei Spiele vor Saisonende aber nur noch einen Zähler.
TGH-Damen verkürzen Rückstand auf Tabellenführer Polo auf einen Punkt
Nach der üblichen Findungsphase trafen Paula Seibt und Lea Dietrichs für die Heimmannschaft, ehe die Gäste nach einer Strafecke kurz vor der Pause verkürzten. Nach dem Wechsel gelangen Seibt, Luise Steffen und Ellen Colbourne drei Treffer binnen sieben Minuten, Lea Dietrichs schraubte das Ergebnis auf 6:1 in die Höhe. Erst kurz vor Schluss erzielten die Gäste ihren zweiten Treffer.
TGH-Damentrainer Dennis Sievert wartet immer noch auf eine verbindliche Zusage des Hockeyverbandes, dass auch der Regionalliga-Zweite in die 2. Bundesliga aufsteigt. Weiter geht es für die Heimfelderinnen am Sonntag, 16. Juni, auswärts beim Uhlenhorster HC II. Eine Woche später geht die Saison mit einem Heimspiel gegen den Harvestehude II zu Ende (Sonntag, 23. Juni, 12 Uhr.).