Heimfeld. Regionalligadamen haben weiter drei Punkte Rückstand auf den Hamburger Polo-Club. Aufstieg in die 2. Bundesliga bleibt das Ziel.

„Wir brauchen immer wieder eine viel zu lange Anlaufphase, um richtig ins Spiel zu finden. Das hat uns zwei Punkte gekostet“, ärgerte sich Trainer Dennis Sievert von den Hockeydamen der TG Heimfeld nach dem 1:1 (0:1) beim Hamburger Polo-Club im Spitzenspiel der Regionalliga Nord. Hätte das Heimfelder Damenteam schon in der ersten Halbzeit so stark gespielt wie im zweiten Durchgang, hätte es drei Punkte mit nach Hause genommen, ist der Trainer überzeugt.

Vor der Pause viele Flüchtigkeitsfehler im Passspiel

So bleibt es bei drei Zählern Rückstand auf den Tabellenführer. Mit einem Sieg hätten die Heimfelderinnen mit dem Spitzenreiter gleichziehen können. „Viele kleine Flüchtigkeitsfehler im Passspiel haben uns aber immer wieder gezwungen, gegnerische Konter verteidigen zu müssen. Wir waren im Kopf immer eine Sekunde zu langsam“, sagte Dennis Sievert. Folgerichtig ging Polo in der 13. Minute in Führung.

Sievert nutzte die Halbzeitpause für eine „deutliche Ansage“ an sein Team, kritisiert das passive Spiel. Direkt nach Wiederanpfiff stellte sich der Erfolg ein. Über Amelie Neumann-Kleinpaul fand der Ball zu Pippa Bahr, die die Polo-Torfrau umkurvte, auf Ellen Colbourne ablegte, die den hohen Pass ins leer Tor schlug. Von da an häuften sich die Torchancen für die TG Heimfeld, aber trotz spielerischer Überlegenheit und zwei Strafecken fiel kein Treffer mehr.

Ellen Colbourne schießt das Tor zum 1:1-Ausgleich

Dennis Sievert: „Jetzt müssen wir schnell das Spiel aufarbeiten, die letzten drei Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass Polo noch irgendwo Punkte liegen lässt.“ Die Hoffnung auf die Meisterschaft hat der Heimfelder Trainer jedenfalls nicht aufgegeben. Und auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga haben Trainer und Spielerinnen weiter im Visier. „Soweit ich vom Hockeyverband informiert bin, werden wir auch als Zweiter aufsteigen, wenn aus der 1. Bundesliga der Bremer HC und aus der 2. Liga der Club zur Vahr absteigen. Und das ist bekanntlich der Fall“, begründet Dennis Sievert seine Hoffnung.