Heimfeld. Gute Vorbereitung: Hockeyfrauen der TG Heimfeld belohnen sich mit klarem Heimsieg gegen Uhlenhorst.

Fast genau zwei Monate ist das letzte Hallenspiel für die Hockeyfrauen der TG Heimfeld her. In der zweiten Februar-Hälfte gönnten sie sich eine kurze, zweiwöchige Pause. Dann ging es schon los mit der Vorbereitung auf die Rückrunde der Feldsaison. Trainer Dennis Sievert spricht von einer „wirklich starken und intensiven sechswöchigen Vorbereitung“. Dass er mit dieser Einschätzung nicht ganz falsch liegt, zeigte seine Mannschaft schon mit dem Sieg im Halbfinale des Hamburger Pokals.

Bis zum erster Treffer verging fast eine halbe Stunde

Nun folgte das nächste Erfolgserlebnis. Im ersten Regionalligaspiel 2019 gelang dem Team auf dem heimischen Kunstrasenplatz am Waldschlößchen ein 4:0 (2:0)-Sieg gegen die zweite Mannschaft des Uhlenhorster HC. Von der Tabelle her war der Sieg in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten gewesen, denn der UHC steht unmittelbar hinter Heimfeld auf dem dritten Platz. Die knapp 100 Zuschauer mussten etwas Geduld haben, bevor der Knoten platzte. Die Gastgeberinnen ließen einige gute Gelegenheiten aus, bevor Kapitänin Paula Seibt nach knapp einer halben Stunde zum 1:0 traf. Man konnten den Eindruck haben, sie habe all den Frust über die vergebenen Chancen in den Schuss gelegt. Derart kraftvoll schlug der Ball aus acht Metern Entfernung im Gästetor ein. Nur zwei Minuten später traf Luisa Steffen zum 2:0 für die TG Heimfeld und sorgte für eine beruhigende Pausenführung.

Zwei Tore in der ersten und zwei Tore in der zweiten Halbzeit

„Die Mädels haben von Anfang an das Spiel an sich gerissen, den taktischen Matchplan sehr gut umgesetzt und den UHC, vor allem in der zweiten Halbzeit, komplett in der eigenen Hälfte festgesetzt“, sagte Trainer Dennis Sievert zufrieden. Nach dem Wechsel gestalteten sich die Kräfteverhältnisse noch eindeutiger. Heimfeld entwickelte gehörig Druck auf das gegnerische Tor und kam durch Ellen Colbourne (38.) und Pippa Bahr (50.) zu den Treffern Nummer drei und vier.

Kapitänin Paula Seibt bei ihrem Schuss, der zum 1:0 führt.
Kapitänin Paula Seibt bei ihrem Schuss, der zum 1:0 führt. © HA | Markus Steinbrück

„Das einzige, was wir uns wieder ankreiden lassen müssen, ist, wie wir mit unseren Torchancen umgehen. Wir hätten das doppelte an Toren schießen müssen, auch wenn die UHC-Keeperin sehr stark gehalten hat“, hatte Coach Sievert doch etwas zu kritisieren. Allerdings sprach er selbst von einem Luxusproblem, da seine Mannschaft trotz dieser Nachlässigkeiten die Spiele immer noch souverän gewänne.

Nur ein Punkt Rückstand auf den Tabellenführer Polo

An den Osterfeiertagen wird in der Regionalliga Nord nicht gespielt. Ihren Angriff auf Tabellenführer Hamburger Polo-Club, der nach sechs von 14 Spielen nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat, werden die Hockeyspielerinnen der TG Heimfeld am Sonntag, 28. April, beim Harvestehuder THC II fortsetzen. Das nächste Heimspiel findet am Sonnabend, 11. Mai, gegen DHC Hannover statt.

Einen unerwarteten Punktgewinn ergatterten die Herren der TG Heimfeld in ihrem Nachholspiel der 2. Bundesliga Nord. Mit dem 3:3 (2:2)-Unentschieden beim Tabellenfünften Gladbacher HTC rückte die Mannschaft von Trainer Niko Müller um einen auf den achten Platz vor. „Wir sind glücklich über den Punkt“, so Müller.

Punktgewinn für Heimfelds Herren in Mönchengladbach

Das Auswärtsspiel hatte alles andere als optimal für Heimfeld begonnen, denn die Gastgeber aus Mönchengladbach trafen nach 27 Sekunden zum 1:0. Heimfeld ließ sich nicht aus der Bahn werfen und drehte die Partie noch im ersten Viertel. Arne Küddelsmann und Leo Kirchner schossen die Tore zum 2:1 für Heimfeld, das durch zwei Gegentore nach Ecken kurz vor und kurz nach der Pause erneut in Rückstand geriet. Wieder zeigte die TG Heimfeld Moral und kam sechs Minuten vor dem Abpfiff durch Leonard Schöning zum 3:3-Ausgleich.

„Für mich ist das ein leistungsgerechter Ausgang“, sagte TGH-Trainer Niko Müller, „heute hätte jeder gewinnen oder verlieren können.“ Als Favorit geht sein Team am 27. April in die Partie beim Schlusslicht Kahlenberger HTC.