Jesteburg. Vor allem die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig. Gegner Meppen hatte das Spiel schon zur Halbzeit gewonnen.

„Kein Glück im neuen Jahr.“ Auf diesen kurzen Nenner brachte es Torhüterin Laura Jungblut nach der 1:2 (1:2)-Niederlage der Regionalligafrauen des VfL Jesteburg beim Ligadebüt 2019 auf eigener Anlage gegen den SV Meppen II. Dabei waren sie sogar in Führung gegangen. Nach einem abgefälschten Freistoß war es letztlich Linn-Karen Fischer, die nach mehreren Versuchen ihrer Mitspielerinnen den Ball ins Tor schieben konnte (12.).

Jesteburg rutscht auf den achten Tabellenplatz

Die „Rüsselkäferinnen“ erspielten sich nach dem Führungstreffer weitere Torchancen. Ihr Spiel war bis zur Pause geprägt durch schöne Kombinationen und lange Bälle in die Spitze. Sie tauchten zwar häufig in der gegnerischen Hälfte auf, kamen aber fast ebenso häufig nicht nahe genug an das gegnerische Tor. Freistöße und Eckbälle konnten sie auch nicht in Treffer ummünzen. So kam es, wie es im Fußball fast Gesetz ist: Wer seine Möglichkeiten auslässt, wird bestraft. In diesem Fall durch einen Doppelschlag der Gäste. Fünf und zwei Minuten vor der Pause schossen Pascalle Pomper und Ayleen Seyen die Gäste aus Meppen mit 2:1 in Führung.

Nach der Pause das gleiche Bild. „Wir erspielten uns weitere Chancen, konnten sie aber nicht nutzen“, sagte Laura Jungblut. Positiv hob sie hervor, dass die VfL-Frauen nie aufgaben und bis zum Ende kämpften. Gefährlich waren sie hauptsächlich durch Freistöße und nach Eckbällen. Die beste Chance zum Ausgleich hatten Jesteburgs Fußballerinnen zehn Minuten vor dem Abpfiff im Anschluss an einen Eckball.

Nächste Partie am Sonntag beim TV Jahn Delmenhorst

Unter dem Strich ging es mit einer Heimniederlage gegen den neuen Tabellendritten in die Frühjahrsrunde, in der bis zum Saisonende noch neun Ligaspiele zu absolvieren sind. Der VfL Jesteburg ist nach dieser Niederlage auf den achten Tabellenplatz zurückgefallen. Kommenden Sonntag, 13 Uhr, geht es auf die Reise zum Tabellensechsten TV Jahn Delmenhorst, gegen den die Jesteburgerinnen das Hinspiel mit 4:0 gewannen und im September 2018 die Tabellenspitze der dritthöchsten Frauenklasse eroberten. Kein gutes Omen: Mit dem gleichen Ergebnis hatte der VfL Jesteburg auch das Hinspiel gegen Meppen gewonnen.