Ashausen. VfL Maschen gewinnt auswärts mit 2:0 in Ashausen. TSV Heidenau muss sich Elbmarsch erst in der Nachspielzeit mit 2:3 beugen.

Selbst für Trainer Bodo Blank war der 2:0 (0:0)-Auftaktsieg des VfL Maschen in der Fußball-Bezirksliga zwei beim MTV Ashausen-Gehrden eine Überraschung. „Wir hatten eine ganz schlechte Vorbereitung, konnten nur auf einer Wiese neben dem Sportplatz trainieren und haben die letzten sechs Vorbereitungsspiele verloren“, berichtet Blank. In Ashausen setzte sein Team endlich die taktischen Vorgaben um. „Wir wollten tief stehen und Ashausens schnellen Spielern keine Räume geben“, so Blank.

In der zweiten Hälfte nutzte Maschens Offensive dann die wenigen sich bietenden Chancen. Tahsin Yilmaz traf mit einem Schuss aus elf Metern ins rechte Eck (55.) zur Führung. Giovanni Düring schaltete bei einem weiten Abschlag von Keeper Nick Motzke am schnellsten, nahm das Leder volley aus der Luft und versenkte es aus 20 Metern zum 2:0 (63.). „Das nennt man wohl einen Auftakt nach Maß“, war Bodo Blank rundum zufrieden.

Um ein Haar wäre das Kräftemessen zwischen dem Aufsteiger aus der Kreisliga und dem Absteiger aus der Landesliga remis ausgegangen. Doch durch einen Treffer in der Nachspielzeit behielt mit Eintracht Elbmarsch das routiniertere Team beim TSV Heidenau die Nase mit 3:2 vorn.

Vor 150 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start und gingen durch einen von Finn Baltzer verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Heidenaus Torwart Martin Ever hatte den Strafstoß durch unkonventionelles Herauslaufen verschuldet. Die Gastgeber hielten bei ihrer Bezirksliga-Premiere beherzt dagegen und wurden in der 40. Minute durch den Ausgleich belohnt. Nach einem Freistoß von Daniel Zdiarsteck war Cenk Akbulak mit dem Fuß zur Stelle. Mit dem Pausenpfiff fiel sogar der 2:1-Führungstreffer für Heidenau, erneut von Zdiarsteck eingeleitet. Abnehmer der Vorlage war Lennart Strate, der einen Gegenspieler umkurvte und zum 2:1 vollstreckte.

Im zweiten Durchgang drückte Elbmarsch mit Macht auf den Ausgleich. Die offensivere Ausrichtung bescherte Heidenau gute Konterchancen, die jedoch ungenutzt blieben. Die beste Möglichkeit vergab Strate, der mutterseelenallein vor Elbmarschs Keeper Nico Fabian auftauchte, der aber parieren konnte. Die Strafe folgte auf dem Fuße. Steffen Haenel sorgte mit einem Doppelschlag in der 76. und 93. Minute für die Wende im hart umkämpften Spiel.

„Wir sind heute mit 13 Spielern ohne Bezirksligaerfahrung angetreten“, befand Heidenaus Trainer Rüdiger Meyer, „dafür haben wir es gut gemacht und hätten uns mit einem Punkt belohnen können.“ Elbmarschs Manager Philipp Meyn bescheinigte dem Gegner eine gute Leistung, ging mit seiner Mannschaft aber hart ins Gericht: „Wir haben schlecht gespielt und zwei dumme Gegentore kassiert, schließlich aber verdient gewonnen, weil wir uns ein klares Chancenplus erarbeitet haben.“