Salzhausen. Schulklassen und Flüchtlinge sorgen für besondere Stimmung beim 17. Laufevent in Salzhausen. Der Rundwanderweg als Laufstrecke ist Geschichte.

„Zurück zu den Wurzeln“, hieß es für die Organisatoren des 17. Volkslaufs des MTV Salzhausen. „Es ist wieder ein echter Wald- und Wiesenlauf“, sagt Jürgen Meinberg, der gemeinsam mit Jörg Schulze und Clemens Steinke an der Spitze des 50-köpfigen Helferteams steht. Der Salzhäuser Rundwanderweg als Laufstrecke ist nach fünf Jahren Geschichte. Jetzt führt die zehn Kilometer lange Runde tatsächlich zu 75 Prozent durch den Wald. „Das Feedback war durchweg positiv“, sagt Meinberg, „auch wenn es in Teilen Richtung Crosslauf geht.“

Einen Fauxpas nimmt der Mitorganisator auf seine Kappe. An einer Abbiegung nahe Gut Schnede fehlte ein eingeplanter Streckenposten. Dadurch verpassten einige Läufer aus dem Mittelfeld des 20-Kilometer-Laufs den rechten Weg, liefen bis nach Vierhöfen weiter und hatten letztendlich vier Kilometer mehr auf die Uhr. „Die waren natürlich sauer. Dafür kann ich mich nur entschuldigen“, so Meinberg.

Mit prächtigem Wetter, vielen Angehörigen als Zuschauer, perfektem Timing und insgesamt 685 Teilnehmern – das sind 80 mehr als 2014 – gab es sehr viel Positives. Der speziell für Schulklassen konzipierte 3000-Meter-Lauf wurde mit 96 Schülerinnen und Schülern von Gymnasium, Oberschule und Grundschule gut angenommen. Drei Klassen mit den höchsten Teilnehmerzahlen winken noch Geldprämien.

Mit der Aufschrift „Wir sind Garlstorf. Viva“ auf einem Bettlaken ließen sich zwei Flüchtlinge aus Garlstorf anfeuern. Das zeigte Wirkung. Mohamed Xasan siegte in 1:10:30 Stunden für 20 km mit sechs Minuten Vorsprung vor Burkhard Weber (FC St. Pauli). Beste Frau war Sabine Heidmann (Obermarschacht/1:44:11 std.).

Weitere Sieger: 10,5 km: Anne Putensen (Tide Runners Hamburg) und Mathias Thiessen (Sparkasse Harburg-Buxtehude); 5 km: Alexandra Rempel (Lüneburger SV) und Stephan Feth (ohne Verein)