Zweitliga-Hockeyherren der TG Heimfeld unterliegen Tabellenführer TTK Sachsenwald mit 6:8. Die Regionalliga-Frauen spielen 4:4-unentschieden gegen den Bremer HC.

Heimfeld. Für die Heimfelder Hockeyherren sind in der Zweiten Bundesliga die Spitzenmannschaften wohl doch eine Nummer zu groß. Nach dem 7:12 gegen Hannover 78 reichte es auch gegen den TTK Sachsenwald vor 350 Zuschauern an der Kerschensteinerstraße nur zu einer 6:8 (3:6)-Niederlage. Für die Gäste aus Bergedorf war es der fünfte Sieg in Folge, mit dem sie die Hannoveraner von der Tabellenspitze verdrängen konnten.

Haben die Gäste damit eine makellose Hinrunde hingelegt, hat die bis dahin ebenfalls gut im Aufstiegsrennen liegende TG Heimfeld einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Alexander Otte konnte nie in Führung gehen, der Gegner machte in der ersten Halbzeit aus so gut wie jedem Angriff ein Tor. Nach der Pause waren die TGH-Herren nahe dran am Ausgleich, konnten aber nur auf 5:7 verkürzen. Statt den Anschlusstreffer zu erzielen, mussten sie dann das 5:8 hinnehmen. Wohl auch wegen der starken Leistung in der zweiten Halbzeit kam TGH-Kapitän Lennart Gehl zu dem Schluss: „Wir waren heute mindestens ebenbürtig, aber Sachsenwald einfach effizienter beim Abschluss.“ Die Torschützen für die Heimfelder waren Dennis Stiller, Philipp Roloff (je 2), Tim Hirt und Max Bonz. Die TGH-Herren beenden die Hinrunde mit neun Punkten auf Platz drei. Nächster Gegner ist Sonnabend, 16 Uhr, wieder in eigener Halle der Tabellenvierte vom Marienthaler THC.

Mit dem 4:4-Unentschieden zwischen den Hockeyfrauen der TG Heimfeld und dem Bremer HC war zugleich ein Familienzwist abgewendet. Weder Vater noch Sohn mussten die Sporthalle an der Kerschensteinerstraße in Harburg als Verlierer verlassen. In der Vorbereitung auf die Hallensaison in der Regionalliga Nord hatte das noch anders ausgesehen. Da hatte sich der Sohn Tobias Bremer als Trainer der TG Heimfeld mit einem 2:1-Erfolg gegen Vater Christian durchgesetzt, der die Hockeydamen des Bremer HC trainiert.

Den besonderen Reiz dieses Familienduells verspürten die Hockeyfrauen der TG Heimfeld zwar auch, aber vor allem hatten sie noch ihren 3:1-Erfolg eine Woche vorher an derselben Stelle gegen den Rahlstedter THC im Kopf und waren deshalb voller Zuversicht ins Spiel gegangen. Doch die wurde schnell getrübt. Wieder gingen die Gäste durch ihren Neuzugang Charline Hülsmann in Führung. Es dauerte bis vier Minuten vor der Pause bis zum Ausgleich durch Amelie Herzberg per Siebenmeter. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Karlotta Düring legte mit ihrem ersten Saisontreffer zum 2:1-Pausenstand nach.

Auch im zweiten Durchgang wechselte die Führung ständig. Die Frauen aus Bremen nutzten durch Julia Lindgens und wieder Hülsmann schnell zwei Möglichkeiten, prompt lagen die Heimfelderinnen mit 2:3 wieder zurück. Die Enttäuschung über die eigenen Fehler steckte ihnen noch in den Knochen, da erkämpften sie sich eine Ecke. Und wieder war es Amelie Herzberg, die zum Ausgleich traf, wenige Minuten später erzielte Diana Redlich sogar die 4:3-Führung. Auch diese Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn in den letzten Minuten bekamen die Bremerinnen noch einen Siebenmeter zugesprochen und konnten diesen durch ihre Mannschaftskapitänin Laura Lippmann zum 4:4 Endstand nutzen.

Die TGH-Damen rangieren nach drei Spielen mit vier Punkten auf Rang fünf der Tabelle der Regionalliga Nord. Als nächstes steht ein Auswärtsspiel am Sonnabend, 13 Uhr, beim Hamburger Polo-Club auf der Agenda, der ist punktgleich Tabellendritter.