Hamburg. Großeinsatz bei Discounter: Betroffene klagen über Atemwegsprobleme. Währenddessen leitet Polizei Fahndung ein. Was passiert ist.
Statt wie normalerweise erst um 21 Uhr zu schließen, mussten die Kundinnen und Kunden des Aldi-Marktes an der Rönneburger Straße im Stadtteil Wilsdorf den Einkauf bereits gegen 18 Uhr beenden und den Laden verlassen. Reizgas hatte sich auf der Verkaufsfläche ausgebreitet.
Versprüht haben soll es laut polizeilichem Lagedienst ein Ladendieb. Während die Polizei Hamburg die Fahndung einleitete, brachten Einsatzkräfte der Feuerwehr die rund 25 Kunden und Angestellten nach draußen. Eine Person, bei der unklar ist, ob es sich um einen Kunden oder Mitarbeiter gehandelt hatte, wurde laut Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht.
Polizei Hamburg: Aldi Nord in Wilstorf evakuiert – Fahndung nach Ladendieb läuft
Die Einsatzkräfte rückten mit der Unterstützung des Umweltdienstes an und betraten unter Atemschutz den Laden. Nach umfangreichen Messungen konnte das Geschäft gegen 18.30 Uhr wieder an den Marktleiter übergeben werden.
Wie ein Polizeisprecher dem Abendblatt mitteilte, hatten mehrere Personen über leichte Atemwegsreizungen und Augenprobleme geklagt.
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Weiterhin flüchtig ist trotz umgehend eingeleiteter Fahndung der Ladendieb, der nach Abendblatt-Informationen einen Drei-Tage-Bart gehabt haben soll. Die Ermittlungen laufen.