Harburg. Beliebter Treffpunkt für Freunde und Familien bleibt bei Bewährtem und setzt zugleich auf Neues: Ein maritimer Touch kommt hinzu.

Viele Harburgerinnen und Harburger können die Adventszeit kaum abwarten. Mit dazu bei trägt der Harburger Weihnachtsmarkt. Ob zum Bummeln und Basteln mit den Kindern am Nachmittag oder zum Schlemmen, Schlürfen und Schnacken mit Freunden und Kollegen am Abend: Das geht nirgendwo so schön wie auf dem Harburger Weihnachtsmarkt. Am 21. November ist es in diesem Jahr wieder so weit.

Weihnachtsdorf vor dem Harburger Rathaus: In diesem Jahr mit einer Überraschung

Um 18 Uhr wird Harburgs „stellvertretender Bürgermeister“ Dierk Trispel auf die Bühne vor dem Rathaus gehen und zusammen mit Event-Managerin Anne Rehberg den winterlichen Budenzauber offiziell eröffnen. Nachdem im vergangenen Jahr terminliche Zwänge den Weihnachtsmarkt etwas verkürzt hatten, geht er in diesem Jahr über volle sechs Wochen.

Weihnachtsmarkt Harburg 2024
Citymanagerin Antonia Marmon (l.) und Weihnachtsmarktmacherin Anne Rehberg begrüßen schon mal den Schneemann auf  dem Harburger Rathausplatz. © HA | Lars Hansen

Erstmals ist „Miss Weihnachtsmarkt“ Anne Rehberg von der Eventagentur WAGS nicht die alleinige Organisatorin: „Wir haben unsere Kräfte mit denen von Harburg Marketing gebündelt, um ein umfangreicheres Programm auf die Bühnen bringen und unsere bewährten Formate beibehalten zu können“, sagt sie.

Kinderkarussell, Schmalzkuchen, Bratwurst und hausgemachte Liköre

Ein neuer Aspekt des Harburger Weihnachtsmarktes wird in diesem Jahr der etwas maritime Touch sein, mit dem Anne Rehberg und City-Managerin Antonia Marmon auf Harburgs Tradition als Hafenstadt hinweisen und die Brücke von City zu Binnenhafen bauen wollen. Maritime Bekleidung an einem Aktionsstand der ersten Woche, Flammlachs an der Schlemmerflanke des Marktes und die küstenorientierte Trinkbude „Glühwein Ahoi“, sollen dazu beitragen.

Bewährtes, wie „Omas Punschhütte“, das Kinderkarussell, Schmalzkuchen, Bratwurst und hausgemachte Liköre und Marmeladen bleibt den Harburger Weihnachtsmarktfans erhalten. Wobei mittlerweile auch bewährt ist, was letztes Jahr noch neu war: Nach dem Vorjahreserfolg will auch Chocolatiere Astrid Thal wieder nach Harburg kommen. Im Gepäck diesmal nicht nur mehr süße Versuchungen als 2023, wo sie schnell ausverkauft war, sondern auch eine spezielle Harburg-Praline. Thal ist ab dem 1. Dezember eine Woche in Harburg.

Süßes und Sagenhaftes für die kleinsten Besucher des Weihnachtsmarkts

Schokolade gibt es aber auch beim Kinder-Höhepunkt des Harburger Weihnachtsmarktes, dem Besuch von Frau Holle. Die Goldtaler, die sie am Sonntag, 8. Dezember, regnen lässt, haben es nämlich süß und braun in sich. Um 17.30 Uhr erscheint die Märchenfee am Rathausfenster. Auch die Nikolausstiefel-Aktion für Kindereinrichtungen erfreut sich großer Beliebtheit: Am 5. Dezember geben die Kinder ihren Stiefel am Kinderkarussell ab und erhalten ihn, vom Nikolaus persönlich gefüllt, gefüllt am nächsten Tag ab 15 Uhr wieder zurück.

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Jeden Dienstag und Mittwoch werden ab 16.30 Uhr Märchen vorgelesen. Am 1. und 15. Dezember um 15 Uhr lädt das Kasperletheater zu einer weihnachtlichen Vorstellung ein. Weitere Highlights für Kinder sind Bastelaktionen, auch mit dem Archäologischen Museum, das Verzieren Hamburgs größten Lebkuchenhauses, die Weihnachtsmann-Sprechstunden, Stockbrotbacken und erstmals auch die Besuche des Schneemanns, der jeden Montag die Kinder begrüßen wird.

Kunst, Handwerk und Design; Musik und gemeinsames Singen

Die Kunst-, Handwerks- und Designhütten laden mit vielfältigen Angeboten zum Stöbern ein. Die Besucher können Keramik aus Litauen, handgenähte Kinderbekleidung, Airbrush-Kunst, historische Ansichten von Harburg, Edelstahlschmuck und handgefertigte Kerzen entdecken. Das Angebot wechselt fast wöchentlich. Dabei ist auch ein vom Maler Ralf Schwinge gestaltetes und in einer Manufaktur vervielfältigtes Harburg-Objekt, das Schwinge mit Kindern jeweils individuell gestaltet

Auch in diesem Jahr wird der Nikolaus mit seinem Segelschiff „Rotkehlchen“ im Harburger Binnenhafen anlegen und genug Süßigkeiten für alle Kinder dabeihaben.
Auch in diesem Jahr wird der Nikolaus mit seinem Segelschiff „Rotkehlchen“ im Harburger Binnenhafen anlegen und genug Süßigkeiten für alle Kinder dabeihaben. © HA | Andre Lenthe Fotografie

Zur musikalischen Untermalung des Marktes gehört das tägliche Konzert der Turmbläser aus den Rathausfenstern ab 30. November. Eine besondere Tradition ist das gemeinsame Offene Singen bei „Harburg singt“: Am Sonntag, 8. Dezember, lädt Chorleiter Peter Schuldt die Besucher vor das Rathaus.

Intermezzo im Harburger Binnenhafen: Der schwimmende Markt

Mitten in die Weihnachtsmarktzeit vor dem Rathaus fällt auch der schwimmende Nikolausmarkt im Binnenhafen am 7. Dezember. In liebgewonnener Tradition kommt der Nikolaus in den Harburger Binnenhafen geschippert. Dessen prall gefüllter Gabensack wiegt nämlich so schwer, dass er nur auf dem Schiff transportiert werden kann und per Kran auf die Kaikante gehievt werden muss. Ein großer Spaß für die ganze Familie – mit leuchtenden Kinderaugen und jeder Menge Bontschis für die Kleinen. Ab 14 Uhr geht das Programm im Museumshafen los, der Nikolauskutter läuft gegen 15.30 Uhr ein.

Mehr Weihnachtsmärkte in Hamburg

Der Harburger Weihnachtsmarkt verabschiedet sich am Samstag, den 28. Dezember, um 18 Uhr mit einem großen Feuerwerk, das vom Dach der Harburg Arcaden gezündet wird Anne Rehberg freut sich schon auf die sechs Wochen: .„Das Wichtigste und Kostbarste in unserem Leben ist die Zeit, die wir mit Freunden und Familie verbringen. Der Weihnachtsmarkt bietet eine Gelegenheit, um abzuschalten und die digitale Welt hinter sich zu lassen.“