Harburg. Abschnitt der B73 ist trauriger Spitzenreiter und die drittgefährlichste Straße Deutschlands. Weiteres Teilstück ist ebenfalls vorn dabei.
Die gute Nachricht vorweg: 2023 kam auf der Cuxhavener Straße niemand ums Leben. Das bedeutet aber nur Glück im Unglück: Die Cuxhavener Straße war mit 62 Unfällen 2023 die drittgefährlichste Straße Deutschlands, knapp hinter der Trierer Straße in Aachen und der Autobahn 7 im Bereich des Walsroder Dreiecks. Das geht aus einer Studie hervor, die die Versicherung Allianz Direct angefertigt hat.
Straße in Harburg: Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen ausgewertet
2023 ereigneten sich in Deutschland insgesamt ca. 100.000 Unfälle mehr als im Vorjahr. Umso wichtiger ist es für Versicherungen und Behörden, die Unfallhotspots in Deutschland zu identifizieren. Schon im vergangenen Jahr ermittelte eine Unfallstudie von Allianz Direct die gefährlichste Straße Deutschlands im Jahr 2022.
Aufgrund des großen Interesses der Presse und der Öffentlichkeit hat die Versicherung auch 2023 wieder eine Unfallstudie durchgeführt. Dabei wurden amtliche Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und des Statistikportals des Bundes und der Länder für das gesamte Jahr ausgewertet, um die Straßen mit den meisten Unfällen mit Personenschaden in eine Rangliste zu bringen.
Weiterer Teilabschnitt der B73 in Harburg ebenfalls in den Top Ten
Heraus kam: Die Cuxhavener Straße ist mit 62 Unfällen im vergangenen Jahr die gefährlichste Straße in Hamburg und die drittgefährlichste Deutschlands. Die Kieler Straße, 2022 Deutschlands gefährlichste Straße, kam mit 50 Unfällen, davon 2 mit schweren Verletzungen, 2023 bundesweit auf Rang 11 und innerhalb Hamburgs auf Platz 2. Hamburgs drittgefährlichste Straße liegt wieder im Süden: Es ist die A1 im Bereich zwischen den Elbbrücken. 31 Unfälle gab es dort, genauso viele, wie auf der Holsteiner Chaussee, aber mit mehr Verletzten.
Ein weiterer Teilabschnitt der Bundesstraße B73 in Harburg ist ebenfalls in den Top Ten: Die Stader Straße teilt sich mit 26 Unfällen den siebten Platz mit vier anderen Magistralen. Würde man Stader und Cuxhavener Straße so zusammenhängend betrachten, wie sie befahren werden, wäre der Hamburger Teil der B73 mit Abstand deutscher Unfallspitzenreiter, 24 Zähler vor Aachen.
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Seit Jahren versuchen Harburger Verkehrspolitiker, den Verkehr auf der B73 zu zähmen; bislang mit mäßigem Erfolg. Es gibt Studien, aus denen hervorgeht, dass man die B73 sogar um zwei Fahrspuren reduzieren könnte. Dafür allerdings müsste die Autobahn A26 bis Stillhorn fertiggestellt werden, so die Gutachter. Bis dahin dauert es noch einige Jahre. Außerdem unterstützen nicht alle Harburger Verkehrspolitiker die Fertigstellung der Autobahn.
Die komplette Studie findet sich im Netz unter www.allianzdirect.de/kfz-versicherung/gefaehrlichste-bundeslaender-unfallstatistik