Hamburg. Rollende Risikofaktoren auf der Autobahn: Ladung nicht gesichert, kaputte Reifen. 46 Fahrzeuge kontrolliert, 36 mit Beanstandungen.
Auf der Jagd nach rollenden Risikofaktoren: Rund 30 Polizisten der Verkehrsdirektionen und verschiedener Wachen aus Hamburg und vier Polizisten aus Niedersachsen kontrollierten mit dem Amt für Arbeitssicherheit, Zoll und Sachverständigen am Dienstagmorgen zwischen 8 und 14 Uhr insgesamt 46 Lkw auf der Autobahn 1 in Höhe der A1-Raststätte Stillhorn in beide Richtungen. Die Kontrollen ergaben ein beunruhigendes Bild, vor allem, wenn es um Ladungssicherung geht. Bei den 46 angehaltenen Lkw waren 36 mit Mängeln behaftet. Einem bulgarischen Lkw-Fahrer fehlten faktisch alle Spanngurte und die, die er hatte, waren angerissen. Ein weiterer Trailer hatte Löcher bis auf die Karkasse des Reifens, also dem Stahlgerippe des Reifens.
Insgesamt wurden zwei Verkehrsstrafanzeigen und eine sonstige Strafanzeige geschrieben. 34 Ordnungswidrigkeiten wegen dem Verstoß gegen die Ladungssicherungsvorschriften. acht Ordnungswidrigkeiten wegen technischer Mängel, dreimal wurde eine Überhöhe geahndet. 23 Mal wurde ein Verstoß gegen die Lenkzeiten geahndet.
Fünf Verstöße gegen Gefahrgut- und Abfallrechtliche Vorschriften und acht schwerwiegende sonstige Mängel wurden festgestellt. Insgesamt konnten 20 Lkw-Fahrer ihre Fahrt nicht in ihrem Truck fortsetzen. Sie mussten umpacken, ihre Ladung neu sichern oder Reifen austauschen.
Die Großkontrolle war Teil einer Schulung zur Ladungssicherheit im Schwerlastverkehr. Bereits am Montag kamen Beamte verschiedener Wachen zu einer Schulung unter Leitung der Verkehrsdirektion zusammen, auf der A1 wurde das theoretische Wissen praktisch umgesetzt.