Harburg. Unfall im Berufsverkehr nahe der A7 in Harburg. Retter finden kurioses Bild vor. Motorradfahrer bleibt wie durch ein Wunder unverletzt.
Dieser junge Motorradfahrer hatte einen höchst aufmerksamen Schutzengel: Obwohl seine Aprilia von einem Lkw gerammt wurde, stieg er unverletzt vom Motorrad. Die Maschine hat allerdings nur noch Schrottwert.
Es ist 7.54 Uhr, als ein 40-Tonnen-Sattelschlepper auf der Stader Straße (B73) kurz hinter der A7-Anschlussstelle Heimfeld auf das weiße Motorrad auffährt. Als die beiden ungleichen Gefährte einige Meter weiter zum Stehen kommen, steckt das Sportmotorrad der Marke Aprilia mit dem Heck im Kühlergrill des Lkw fest. Der Zweiradfahrer kann einfach absteigen und bleibt unverletzt.
Unfall in Harburg: Wäre der Fahrer gestürzt, hätte es schlimm ausgehen können
Das Motorrad hatte sich so in dem Lkw verkeilt, dass das Heck vollständig zerstört wurde. Das große Glück im Unglück für den Fahrer: Das Zweirad kippte nicht um, sodass der Fahrer seinerseits nicht unter den Lkw geraten konnte. Wäre dies geschehen, wären schwere, wenn nicht gar lebensbedrohliche Verletzungen sehr wahrscheinlich gewesen.
Die Feuerwehr musste anrücken, um das Motorrad und den Lastkraftwagen voneinander zu trennen. Mit einem Luftdruckkissen wurde der Lkw angehoben. Mit vereinten Kräften gelang es Polizei und Feuerwehr schließlich, das Zweirad aus dem Lkw zu lösen und es auf den Gehweg zu hieven.
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Der junge Motorradfahrer stand während der Bergungsaktion kopfschüttelnd auf dem Gehweg und realisierte erst langsam, dass er an diesem Morgen trotz des Totalschadens seiner Maschine jede Menge Glück hatte. Die Stader Straße war bis 9.15 Uhr in Richtung Harburg nur einspurig befahrbar, dies sorgte für einen erheblichen Rückstau im Berufsverkehr.