Harburg. Neuländer Hauptdeich ist ab Sonntag wieder frei. Doch jetzt wird die Nartenstraße abgeklemmt. Diese Sperrung dauert bis zum Winter.
Die gute Nachricht: Ab Sonntag ist die Vollsperrung des Neuländer Hauptdeichs im Bereich der Kreuzung mit der Hannoverschen Straße aufgehoben. Autofahrer aus Neuland, Bullenhausen und Over müssen nun nicht mehr über Meckelfeld und die Winsener Straße ausweichen, um nach Harburg oder Wilhelmsburg zu gelangen. Die schlechte Nachricht: Ab Montag wird an dieser Kreuzung die Nartenstraße gesperrt.
Auch für Autofahrer ist der Velorouten-Kreisverkehr vorteilhaft
Die Sperrung des Neuländer Hauptdeiches war Phase drei des Umbaus der Kreuzung zu einem Kreisverkehr. Diese Umwandlung ist offiziell Teil des Veloroutenausbaus. Radfahrer auf den entstehenden Velorouten 10 und 11, können, von der alten Elbbrücke kommend, so sicherer und flüssiger die Kreuzung durchfahren. Auch für Autofahrer ist der Kreisverkehr allerdings vorteilhaft. In verkehrsarmen Zeiten entfallen an einem Kreisverkehr gegenüber einer Ampelkreuzung – zumal an einer mit vielen Ampelphasen – unnötige Wartezeiten.
Ab Montag, 5. August, wird die Nartenstraße im Kreuzungsbereich voll gesperrt. Eine Umleitung wird über die Hannoversche Straße und die Neuländer Straße eingerichtet. Die Anlieger der Nartenstraße – unter anderem der Handelshof und die Hoyer-Tankstelle – sind von der Kreuzung Nartenstraße/Neuländer Straße aus über die Nartenstraße zu erreichen. Das gilt auch für die Straße Hafenbezirk.
Aufatmen im Binnenhafen: Die berüchtigte „Fake-Baustelle“ wird abgebaut
Die gern als „Baustellen-Attrappe“ oder „Fake-Baustelle“ geschmähte halbseitige Sperrung der Straße Veritaskai wird aufgehoben. Man kann nun wieder in beide Richtungen über den östlichen Bahnhofskanal fahren. Das bedeutet, dass man auch aus dem Zentrum des Binnenhafens wieder in die Nartenstraße und die Neuländer Straße einbiegen kann.
Die Bushaltestelle „Süderelbe (Süd)“ wird in Richtung Wilhelmsburg in die Hannoversche Straße und in Richtung Harburg in die Straße Brücke des 17. Juni verlegt. Der Fuß- und Radverkehr wird sicher durch das Baufeld geführt.
Ab Anfang Dezember geht die Baustelle in die Winterpause
In Bauphase 4, die am Montag beginnt, werden die Sperrung der Hannoverschen Straße und des Neuländer Hauptdeiches zum Teil wieder aufgehoben: Auf der Ostseite der Hannoverschen Straße, wo sie auf die Brücke des 17. Juni führt sowie auf der Nordseite des Neuländer Hauptdeichs wird weiter gebaut. Jeweils eine Spur ist allerdings offen. Eine Baustellenampel regelt ihre Nutzung.
In Bauphase 5, die sich direkt an Phase 4 anschließt, ist der Neuländer Hauptdeich dann im Kreuzungsbereich wieder komplett frei und das Baufeld an der Zufahrt zur Brücke des 17. Juni ist auf die Westseite der Straße gewandert. Der Übergang zwischen den Bauphasen ist nicht terminiert. Phase 5 soll am 17. November beendet sein.
In der anschließenden sechsten Bauphase wird bis einschließlich der ersten Dezemberwoche am Inneren des Kreisels sowie am südwestlichen Quadranten des Kreisverkehrs gearbeitet. Von der Kreuzung kann dann schon wieder in die Nartenstraße eingefahren werden. Eine Ausfahrt aus der Nartenstraße auf die Kreuzung ist auch in Phase 6 noch nicht möglich. Nach Phase 6 geht die Baustelle in die Winterpause und der Kreisverkehr ist für Autofahrer bereits rundum nutzbar.
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Ab Ende Januar geht es mit drei weiteren Bauphasen, die jeweils wieder Voll- und Teilsperrungen beinhalten, weiter. Im April 2025 soll der Kreisel dann endgültig fertig sein.