Vahrendorf. Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft strebt für den vierten Rosengartenlauf am 27. August 1000 Teilnehmer an. Streckenlängen bis 50 Kilometer.

Etwa zwei Monate sind es noch bis zum ersten Startschuss beim vierten Rosengartenlauf der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT). Für das große Laufevent am Sonntag, 27. August 2023, mit 13 Lauf- und Walkingwettbewerben für alle Altersklassen haben sich die Organisatoren des Vereins in diesem Jahr ein ambitioniertes Ziel gesteckt.

„Wir wollen die 1000er-Marke knacken“, sagte Kirsten Möhle bei einem Zusammentreffen des HNT-Organisationsteams im Wildpark Schwarze Berge mit Förderern und Unterstützern der Laufveranstaltung, an der im vergangenen Jahr rund 900 Sportlerinnen und Sportler teilgenommen haben.

Start und Ziel am Wildpark Schwarze Berge in Vahrendorf

An dem Ort, an dem am letzten Sonntag im August wieder Start und Ziel des Laufevents sein werden, bekamen die Anwesenden einen Einblick in den aktuellen Stand der Vorbereitungen. „Es gibt noch ein paar Rahmenbedingungen zu klären. Aber insgesamt sind wir mit dem bisherigen Stand der Vorbereitungen sehr zufrieden“, berichtete HNT-Geschäftsführer Klaus Jakobs.

Erfreut ist das Orga-Team der HNT vor allem über die bisherigen Anmeldezahlen. Der bisherige Teilnehmerrekord stammt aus dem Jahr 2019. Bei der Premiere des Rosengartenlaufs waren insgesamt 1255 Läuferinnen und Läufer an den Start gegangen. Mit so vielen Teilnehmenden rechnet die HNT in diesem Jahr nicht, aber mehr als vergangenes Jahr sollen es mindestens werden. Die bisherige Resonanz deutet sogar auf deutlich mehr hin.

Bisher liegen 841 Anmeldungen vor, der älteste Läufer ist 87

„Bis heute liegen uns 841 Anmeldungen vor, die meisten mit 116 Meldungen für den 10-Kilometer-Lauf sowie 115 über fünf Kilometer. Voriges Jahr waren es zwei Monate vor dem Lauftag für alle Rennen erst 707,“ konnte Klaus Jakobs den vorsichtigen Optimismus mit konkreten Zahlen untermauern. Jakobs: „Der älteste Läufer, der sich angemeldet hat, ist 87 Jahre alt. Die älteste Frau 69. Kinder gehen ab drei Jahren an den Start“.

Nach dem nicht ganz unkomplizierten Neustart nach der Corona-Pandemie entwickelten sich die Zahlen in die richtige Richtung, so Jakobs. Erfreulich seien aus Sicht des HNT-Orgateams auch die guten Anmeldezahlen für die fünf Kinder- und Jugendläufe sowie den 50 Kilometer langen Rosengarten Ultra Heide Marathon (RUHM), berichtete Kirsten Möhle. „Wir gehen davon aus, dass der RUHM in diesem Jahr wieder ausgebucht sein wird.“

Rosengarten Ultra Heide Marathon über 50 Kilometer und 1000 Höhenmeter

Weil der Rosengartenlauf ein Erfolgsgeschichte sei, hält die HNT am Konzept des vergangenen Jahres fest: „Der Rosengartenlauf bleibt ein Laufevent für die ganze Familie“, sagte Jakobs. „Durch die unterschiedlichen Distanzen, Schwierigkeitsgrade und Altersklassen findet sich praktisch für jeden Laufinteressierten die passende Strecke.“

Der Rosengarten Ultra Heide Marathon, kurz „RUHM“ genannt, ist mit rund 1000 Metern Höhenunterschied nicht nur die längste, sondern auch in jeder anderen Hinsicht die schwierigste Herausforderung beim Rosengartenlauf. Neben dem RUHM bietet der Rosengartenlauf weitere Crosslauf-Strecken, die auch für ambitionierte Trailrunner eine Herausforderung darstellen. Hobbyläuferinnen und -läufer sind auf den kürzeren fünf oder zehn Kilometer langen Strecken gut aufgehoben.

„Engagement im Verein nicht mehr so selbstverständlich wie früher“

Die größte Herausforderung für die HNT, die seit 2019 Veranstalter der Laufveranstaltung ist, besteht in der Organisation des Events. Durch die unterschiedlichen Läufe und insbesondere den 50 Kilometer langen RUHM kommen etliche Streckenkilometer zusammen, die beschildert werden und am Veranstaltungstag mit Posten und Verpflegungsständen bestückt sein müssen.

„Wir merken leider auch, dass das Engagement im Verein heute nicht mehr so selbstverständlich ist wie früher. Trotzdem werden wir am 27. August wieder die richtigen Leute an den richtigen Stellen platzieren können“, sagte Jakobs. Insgesamt 50 Helferinnen und Helfer werden als Streckenposten oder -manager vor Ort sein.

Auf breiten und befestigten Waldwegen durch den Regionalpark

Gemein ist allen Wettbewerben der Start und das Ziel am Wildpark Schwarze Berge. Von dort führen die Strecken durch die Wald- und Heidelandschaften des Regionalparks Rosengarten. Öffentliche Straßen und Asphaltstrecken werden kaum belaufen. Genutzt werden größtenteils breite, befestigte Waldwege. Im Start- und Zielbereich ist wieder ein buntes Drumherum mit Essen, Getränken und Siegerehrungen geplant.

Wer Lust hat, sich auf einer der 13 Strecken zu beweisen, kann sich im Internet unter www.rosengartenlauf.de anmelden. Alle Finisher erhalten auch in diesem Jahr freien Eintritt in den Wildpark Schwarze Berge und das benachbarte Freilichtmuseum am Kiekeberg. Auf der Webseite der Veranstaltung finden sich weitere Informationen zu den einzelnen Strecken und Teilnahmebedingungen.

Run for Help in Winsen: 2023 fällt er aus, vielleicht 2024 wieder?!

Die Volkslaufserie im Landkreis Harburg, der sogenannte Sparkassen-Heidjer-Cup, muss in diesem Jahr auf eine seiner Traditionsveranstaltungen verzichten. Der für Freitag, 1. September, in Winsen geplante Run for Help wird nicht stattfinden. Das sei das Ergebnis eines klärenden Gespräch mit Bürgermeister André Wiese und Vertretern der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), teilte Jörn Stolle (Sparkasse Harburg-Buxtehude) mit.

Waltraut Heus,die das sportliche Benefizevent 25 Jahre federführend organisiert und immer weiter ausgebaut hatte, ist zu Jahresbeginn in Ruhestand gegangen. Eine Nachfolgeregelung in der Leitung der DMSG-Beratungsstelle war lange offen. Ebenso trug die Unterbringung von Flüchtlingen in der Sporthalle der Berufsbildenden Schulen (BBS) nicht dazu bei, Planungssicherheit für die Benutzung der Außensportanlage zu haben. „Im Herbst wird es ein erneutes Treffen geben, um eine Entscheidung für den Run for Help 2024 zu treffen“, kündigte Stolle an.