Winsen. Erst im Achtelfinale der deutschen U17-Meisterschaften ist für das Talent vom TSV Winsen Schluss. Seinen Verein erwartet eine Mammutaufgabe.

Die Top-Ten-Platzierung von Paul Seemann (TSV Winsen) war das beste Ergebnis für die insgesamt acht Fechterinnen und Fechter aus dem Landkreis Harburg bei den deutschen Meisterschaften der Altersklasse U17 in Moers. Dass der Florett-Nachwuchs von Blau-Weiss Buchholz und TSV Winsen landesweit eine führende Rolle einnimmt, zeigt die Tatsache, dass sich mit Ella Henschel (Hannover) nur eine weitere niedersächsische Sportlerin für die Titelkämpfe qualifizieren konnte.

Vier Siege in der Gruppenphase und zwei weitere in der Direktausscheidung

Gegen Kontrahenten aus Hanau, Esslingen, Dresden und Radebeul gewann Paul Seemann alle Vorrundengefechte deutlich. In den ersten beiden Runden der Direktausscheidung behielt der Winsener auch gegen Leonard Meyer vom FC Tauberbischofsheim (15:10) und Quentin Frey vom PSV Stuttgart (15:4) die Oberhand. Erst das Achtelfinale stellte die Endstation dar, Seemann unterlag Konrad Colb vom SC Berlin mit 11:15.

„Damit ist das Fechttalent nicht nur der mit Abstand beste Niedersachse, sondern unter den zehn besten Fechtern der ganzen Bundesrepublik“, sagte TSV-Abteilungsleiter Stephan Brüning. Das Gesamtergebnis weist Paul Seemann auf Rang zehn unter 95 Teilnehmern aus.

Fechter des TSV Winsen kämpfen mit gesundheitlichen Problemen

Aus gesundheitlichen Gründen mussten Winsens Fechterinnen und Fechter auf die Betreuung durch Trainer Sergej Kentesh verzichten. Auch Emma Giese kämpfte im Vorfeld mit der Gesundheit und büßte mehrere Wochen Training ein. Immerhin konnte sie an der U17-DM teilnehmen, schied aufgrund des Trainingsrückstands aber nach der Vorrunde aus und belegte Rang 92.