Lüneburg. Finalrunde des 31. Fußball-Hallenturniers geht ohne TSV Winsen, TSV Auetal und Buchholzer FC über die Bühne. Premiere für Frauenturnier.

Nach zwei Jahren Zwangspause rollt der Fußball endlich auch unter dem Hallendach wieder. Als eines der ersten Turniere der Region startet in den Tagen zwischen den Jahren der 31. Budenzauber der SV Eintracht Lüneburg durch. 22 Mannschaften von der Oberliga bis zur 1. Kreisklasse bewarben sich in vier Vorrundengruppen für die zehn Startplätze in der Finalrunde am Donnerstag, 29. Dezember, von 17 Uhr an. Das Endspiel ist für 22.35 Uhr angesetzt.

Sporthalle Oedeme schon bald nach Anpfiff restlos ausverkauft

Schon 15 Minuten nach Anpfiff des ersten Spiels war die Tribüne der Sporthalle Oedeme komplett ausverkauft. Eingelassen wurde erst wieder, wenn Plätze frei wurden „Die Zuschauer haben richtig Lust, wieder Fußball zu sehen“, sagte Hauptorganisator Oliver Vogt. Im Teilnehmerfeld standen mit TSV Winsen, TSV Auetal und Buchholzer FC II drei Vereine aus dem Landkreis Harburg. Für alle drei wird es keinen zweiten Auftritt geben.

In Gruppe A sammelte die junge zweite Herren des Buchholzer FC vor allem Erfahrung. Das Team aus der 1. Kreisklasse sprang kurzfristig für die BFC-Bezirksliga-Mannschaft ein. Immerhin gab es in fünf Partien zwei Siege: zum Auftakt einen 2:1-Erfolg gegen Kreisliga-Tabellenführer FC Heidetal und später ein 6:0 gegen Eintracht Lüneburg II (1. Kreisklasse).

Buchholzer FC mit jungen Akteuren der Jahrgänge 2003 und 2004

Rundherum zahlten die jungen Nordheide-Fußballer – überwiegend in den Jahrgängen 2003 und 2004 geboren – reichlich Lehrgeld. Gegen den Düneberger SV gab es eine deftige 0:6-Niederlage und gegen MTV Treubund Lüneburg (beide Landesliga) hieß es nach zwölf Minuten Spielzeit sogar 0:8. Das letzte Spiel verlor Buchholz dann mit 2:4 gegen das Kreisliga-Team des Lüneburger SV.

Nach Rang fünf in einer Sechsergruppe, gleichbedeutend mit dem Turnier-Aus, zogen die Nordheider trotzdem ein positives Fazit. „Es hat sich keiner verletzt und wir haben eine Menge Spaß gehabt“, sagte Spieler Tim Wolter. Aus Gruppe A schafften Lüneburger SV, Düneberger SV und MTV Treubund Lüneburg als bester Gruppendritter den Sprung in die Finalrunde.

Auetal holt Punkte nur gegen Winsen, das alle Spiele verliert

Die letzten beiden Plätze in Vorrundengruppe B gingen an TSV Auetal (3 Punkte) und TSV Winsen (punktlos). Im direkten Vergleich setzte sich Kreisligist TSV Auetal gegen die eine Liga höher spielenden Winsener überlegen mit 3:1 durch. Für Auetal trafen Lasse Speckin (2) und Kay Martens per Siebenmeter, ehe Abdulgani Kanat den Ehrentreffer für Bezirksligist Winsen erzielte. Die Auetaler nutzten den Budenzauber der SV Eintracht Lüneburg auch, um sich für den Winsener Stadtpokal am Sonnabend, 7. Januar, in der Win­arena einzuspielen.

Kreisligist Auetal mit (zu) großem Respekt vor Regionalliga-Absteiger LSK

Zum Turnierauftakt in Lüneburg hatte es ein 0:3 gegen den Oberligisten Lüneburger SK Hansa gegeben. „Vor dem Regionalliga-Absteiger hatten wir wohl ein bisschen zu viel Respekt“, sagte Auetal-Trainer Chris Bothe. „Trotzdem können wir mit dem 0:3 als Ergebnis zufrieden sein.“

Gruppensieger SV Wendisch Evern (Bezirksliga) und der zweitplatzierte LSK stehen in der Endrunde am Donnerstag Die fünf weiteren Teilnehmer wurden am Mittwochabend ermittelt und heißen Heeslinger SC (Oberliga), TuS Neetze (Landesliga), TV Jahn Schneverdingen, Harburger SC (beide Bezirksliga) und Ochtmisser SV (Kreisliga).

Am Freitag: Premiere für Frauenturnier mit hochkarätiger Besetzung

Mit dem Herrenfinale sind die Fußball-Tage bei der SV Eintracht Lüneburg nicht vorbei. Am Freitag, 30. Dezember, rollt der Ball erstmals beim Frauen-Hallenturnier. Bei der Premiere der Lüne-Masters sind aus dem Kreis Harburg Eintracht Elbmarsch und der Buchholzer FC dabei. Zwölf Teams kicken von 16.30 Uhr an um den Einzug ins Finale, das für 23.35 Uhr geplant ist.

Die Besetzung kann sich sehen lassen: Gemeldet haben unter anderem ATS Buntentor Bremen und Eimsbüttler TV (beide Regionalliga) sowie sechs Oberligavereine, darunter SV Ahlerstedt/Ottendorf, Bergedorf 85, Hannover 96 und die Gastgeberinnen der SV Eintracht.