Dohren. Aus im Viertelfinale: Dohren verliert das dritte Play-off-Spiel gegen Regensburg nach hartem Kampf knapp mit 3:5.
Auch wenn es nicht zur großen Überraschung gereicht hat, verabschieden sich die Dohren Wild Farmers erhobenen Hauptes aus der Baseball-Bundesliga-Saison 2022. Im dritten Spiel der Play-off-Viertelfinalserie um die deutsche Meisterschaft war es ihnen wichtig, alles in die Waagschale zu werfen und bessere Ergebnisse zu erzielen als in der Vorwoche beim Auswärtsauftakt in Regensburg.
Das gelang mit einer knappen 3:5-Heimniederlage. In den ersten zwei Spielen der Best-of-five-Serie hatten die Guggenberger Legionäre den Wild Farmers nicht einen einzigen Punkt gegönnt, hatten sie mit zwei klaren Niederlagen (0:15 und 0:5) zurück in den Norden geschickt.
Starke Pitcher-Leistung von Edvardas Matusevicius aus Litauen
Ein anders Bild jetzt in Dohren. Die Gastgeber, Vierter der Bundesliga-Nord-Gruppe, boten dem fünffachen deutschen Meister und Tabellenersten der Süd-Gruppe einen spannenden Kampf. Wichtiger Faktor war die starke Pitcher-Leistung von Edvardas Matusevicius. Der Nationalspieler Litauens warf die Bälle in allen neun Innings, bewies erneut seine Zuverlässigkeit und Sicherheit und hielt die Regensburger Offensive gut in Schach.
Nach einem Basehit und Homerun von Yannick Bujalla ging Dohren im fünften Inning mit 2:0 in Führung. „Der Jubel über die Führung war groß“, so Pressesprecherin Kirsten Dallmann. Allerdings währte die Freude nicht lange. Im nächsten Abschnitt verkürzt Regensburg auf 1:2, mit zwei weiteren Punkten zum 3:2 zogen sie an den Gastgebern vorbei. „Doch Aufgeben gilt nicht. Die Farmers kämpften und Ed pitchte einfach souverän weiter“, sagte Dallmann mit Blick auf Matusevicius.
Schlusspunkt setzt Maik Ehmcke mit einem Homerun über den Zaun
Leider erlaubten sich die Wild Farmers im letzten Spielabschnitt zwei Fehler, die den Rückstand auf 2:5 vergrößerten. Immerhin war ihnen mit einem Homerun die letzte sehenswerte Aktion vergönnt. Maik Ehmcke schlug den Baseball mit einem spektakulären Hit weit über den Zaun auf das benachbarte Feld. Dichter als auf dieses 3:5 kamen die Wild Farmers nicht mehr heran, gleichbedeutend mit dem Ausscheiden im Play-off-Viertelfinale.
Zunächst gab es viele traurige Gesichter, die sich bei der Abschlussfeier aber bald aufhellten. Zu Buche stehen der vierte Platz der Nord-Gruppe und der Einzug in die Play-offs. „Wer hätte gedacht, dass nach soviel Pech mit den Importspielern und einigen Coronafällen im Team so eine Leistung noch zu schaffen gewesen wäre“, fragte Kirsten Dallmann.