Dohren. Wild Farmers starten mit zwei Niederlagen in Regensburg in die Play-offs. Am Sonnabend kommt der fünffache deutsche Meister nach Dohren.

Vielleicht waren der Respekt und der Spannungsabfall doch etwas zu groß. Vielleicht drücken die Ergebnisse auch einfach nur den Leistungsunterschied aus. Mit zwei klaren Niederlagen sind die Dohren Wild Farmers in die Play-offs der Baseball-Bundesliga gestartet. Im Duell des Süd-Ersten gegen den Nord-Vierten behielten die Guggenberger Legionäre Regensburg mit 15:0 und tags darauf mit 5:0 die Oberhand.

Fünffacher deutsche Meister kommt am Wochenende „aufs Land“

Damit stehen die Wild Farmers in der Best-of-five-Serie des Viertelfinales um die deutsche Meisterschaft 2022 schon mächtig unter Druck. Das Gute: das dritte Spiel wird an diesem Sonnabend, 23. Juli, um 14 Uhr im heimischen Ballpark am Kakenstorfer Weg ausgetragen. „Wir freuen uns, die Regensburger hier auf dem Land begrüßen zu dürfen“, sagte Pressesprecherin Kirsten Dallmann. Sollten die Wild Farmers am Sonnabend siegen, würde das vierte Play-off-Spiel am Sonntag, 13 Uhr, ebenfalls in Dohren folgen.

„Einmal im größten Baseballstadion in Deutschland zu spielen, ist ein Traum aller Baseballer“, so Dallmann. Mit dem Einzug in das Play-off-Viertelfinale – in der Vorwoche perfekt gemacht – sollte sich dieser Traum für die Dohren Wild Farmers erfüllen. „Es war auf jeden Fall ein so tolles Erlebnis für alle Spieler und die vielen mitgereisten Fans. Das Stadion wurde nach der Anreise am Freitagabend sofort begutachtet und bestaunt.“

Spiel eins beim Süd-Ersten ist schon nach fünf Innings entschieden

Allerdings war allen Beteiligten auch klar, dass der Unterschied zwischen dem fünffachen deutschen Meister aus der Donaustadt und dem wohl kleinsten Bundesligaverein Deutschlands kaum größer sein könnte. Erschwerend kam hinzu, dass die Wild Farmers überhaupt nicht zu ihrem Spiel fanden. Ihnen gelang kein einziger erfolgreicher Schlag (Hit), zu gut hatten die Werfer aus Regensburg die Schlagmänner aus Dohren im Griff. Folgerichtig war das erste Spiel bereits nach dem fünften Inning entschieden: die Legionäre gewannen mit 15:0.

Edvardas Matusevicius wird von EM-Qualifikation aus Litauen eingeflogen

Für das zweite Spiel am Sonntag wurde Edvardas Matusevicius aus Litauen eingeflogen. Mit der Nationalmannschaft seines Heimatlandes war er bei einem Qualifikationsturnier zur Europameisterschaft Zweiter hinter der Schweiz geworden. Trotz der 0:5-Niederlage aus Dohrener Sicht lief es besser.

„Wir konnten wenigstens zwei Hits durch Alejandro Hiraldo und Yannick Bujalla verbuchen. Auch die Pitcherleistung von Roldan Ochoa und Edvardas Matusevicius konnte sich sehen lassen“, bilanzierte Kirsten Dallmann. Auf den positiven Aspekten sollten die Wild Farmers für die schwierige Aufgabe am Wochenende aufbauen können.