Harburg. Zweimal Latte, einmal Pfosten, aber keine Tore für Harburgs U17-Juniorinnen bei 0:2-Niederlage gegen den Bundesliga-Tabellenführer.
Ungewöhnlich viel Pech hatten die Fußball-B-Mädchen des Harburger TB bei ihrer 0:2 (0:1)-Heimniederlage auf der Jahnhöhe in der U17-Juniorinnen-Bundesliga gegen den Hamburger SV. Zweimal landete der Ball an der Querlatte, einmal am Pfosten. Zu allem Überfluss zischte der Ball nach einem Kopfball von Kapitänin Leonie von Thien aus nur einem Meter Entfernung auch noch knapp am Torpfosten vorbei.
Der Aufwärtstrend vom Unentschieden in Potsdam setzt sich fort
„Das hätte nach einer halben Stunde die Führung sein können“, haderte Trainer Daniel Kaul nach dem Spiel mit dem Pech der Harburger Mädchen, die sich nach dem 1:1-Unentschieden eine Woche zuvor bei Turbine Potsdam auch gegen den Tabellenführer HSV stark verbessert präsentierten.
„Wir haben es dem Gegner wirklich schwer gemacht“, freute sich Kaul über den insgesamt starken Auftritt der HTB-Mädchen, die vor knapp 100 Zuschauern drei Minuten vor der Pause mit 0:1 durch Nele Karowski in Rückstand gerieten. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel markierten die Gäste aus Norderstedt ihren zweiten Treffer durch Helena Gavrilovic zum 2:0. Letztlich war das der Endstand.
Beide Gegentore resultieren aus individueller Stärke der HSV-Mädchen
„Zur Pause hätten wir zwingend führen müssen. Beide Gegentreffer resultierten aus der individuellen Stärke der HSV-Spielerinnen“, resümierte Daniel Kaul. Mannschaftlich hätten die HSV-Mädchen, die das Hinspiel deutlich mit 7:1 gewonnen hatten, nicht sonderlich viel zustande gebracht. Kaul: „Wir haben ihre Angriffe zumeist an der Mittellinie abgefangen und dann versucht, erfolgreich zu kontern.“
Harburgs Trainer will sieben Punkte aus den letzten drei Spielen
Aus den noch ausstehenden drei Saisonspielen will Daniel Kaul sieben Punkte holen. Jeweils drei Punkte rechnet sich der Coach gegen die hinter dem HTB platzierten Vereine Holstein Kiel (14. Mai in Kiel) und 1. FC Neubrandenburg (21. Mai, 14 Uhr, Jahnhöhe) aus. Mindestens ein Unentschieden hat er sich im letzten Saisonspiel am Sonnabend, 28. Mai, beim Magdeburger FFC (8. Platz) zum Ziel gesetzt.
Sportlich stehen Harburgs Fußballerinnen bereits als Absteiger aus der höchsten nationalen Spielkasse fest. Nach zwei von Corona geprägten Spielzeiten, in denen es zwar Auf-, aber keine Absteiger gegeben hatte, müssen gleich sechs Vereine den Weg zurück in die Oberligen antreten.