Hamburg. Ein Schrottberg war am Morgen in Brand geraten. Hafenverkehr teils lahmgelegt. Für die Bevölkerung gibt die Feuerwehr Entwarnung.
- Im Hamburger Hafen wurde der Verkehr wegen eines Großfeuers eingeschränkt – auch für Schiffe
- Am Donnerstagmorgen war ein großer Schrotthaufen in einem Industriegebiet südlich der Elbe in Brand geraten
- Giftiger Rauch zog über die Stadt – für die Bevölkerung hat die Feuerwehr Entwarnung gegeben
Großeinsatz der Feuerwehr im Harburger Hafen: Gegen 4 Uhr am Donnerstagmorgen war in einem Recycling-Betrieb an der 2. Hafenstraße in Hamburg-Heimfeld ein Schrotthaufen mit rund 60 Tonnen Metallteilen in Brand geraten. Eine giftige Rauchwolke zog über Teile der Stadt.
Die Flammen konnten die Rettungskräfte schon am Vormittag erfolgreich bekämpfen – kleinere Löscharbeiten schlossen sich an. Den Schrotthaufen hatte die Feuerwehr mit einem Greifer auseinandergezogen und so die enorme Rauchentwicklung eingedämmt.
Feuer im Harburger Hafen: Schiffs- und Straßenverkehr eingeschränkt
Der Verkehr in der benachbarten 1. Hafenstraße sowie der Süderelbe war am Donnerstagmorgen eingeschränkt worden. Der Rauch hatte sich so stark entwickelt, dass die Sicht sowohl an Land als auch auf dem Wasser nicht mehr frei sei, teilte ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag mit. Wegen Unfallgefahr habe die Wasserschutzpolizei die Süderelbe rund um das Feuer für den Schiffsverkehr gesperrt. Einige Schiffe seien umgedreht.
Der Einsatz an der Brandstelle dauerte etwa zwölf Stunden. Man sei mit 100 Einsatzkräften vor Ort gewesen und habe die Zahl für die Nachlöscharbeiten ausgedünnt. Die 1. Hafenstraße im betroffenen Industriegebiet südlich der Elbe wurde von der Polizei geräumt.
Giftige Rauchwolke: Entwarnung für die Bevölkerung
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung waren am Vormittag an die Bevölkerung in Harburg und Teilen von Wilhelmsburg Nina- und Katwarn-Meldungen ausgegeben worden, später auch für Neuallermöhe, Spadenland und weitere Teile des Bezirks Bergedorf. Mittlerweile konnte die Feuerwehr Entwarnung geben:
Verletzt wurde bei dem Brand zunächst niemand. Nach Angaben des Feuerwehrsprechers ist der Rauch grundsätzlich gesundheitsschädlich. Außergewöhnliche Schadstoffe habe man bislang aber bei Messungen nicht feststellen können. Inwiefern die Umwelt Schäden davontrug, war am Freitagmorgen noch unklar.
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Feuerwehr hat zunächst Probleme bei den Löscharbeiten
Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache gegen 4.15 Uhr ausgebrochen. In Flammen stand ein etwa zehn Meter hoher Schrottberg aus unterschiedlichen Metallen auf rund 600 Quadratmetern Fläche. Die Polizei wolle im Anschluss an die Löscharbeiten mit den Ermittlungen beginnen, um herauszufinden, wie das Feuer zustande kam.
Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen sowohl von Land von mehreren Drehleitern als auch von der Wasserseite aus. „Zu Anfang hatten wir hier eine schwierige Löschwasserversorgung“, sagte Feuerwehrsprecher Philipp Baumann dem Abendblatt. Diese sei im Laufe des Einsatzes mit zwei Löschbooten mit Wasser aus der Elbe sichergestellt worden.
Mit Material der Deutschen Presseagentur