Harburg. Feuer in Harburg war bereits am Donnerstag ausgebrochen. Feuerwehr leitet Stickstoff ins Innere. Bis wann die Löscharbeiten andauern.
Seit inzwischen rund vier Tagen ist die Feuerwehr im Harburger Binnenhafen mit einem hartnäckigen Silobrand beschäftigt: An der Wilhelm-Weber-Straße im Stadtteil Heimfeld hatten sich am Donnerstag im Inneren des Speichers rund 30 Tonnen (30.000 Kilogramm) Getreideabfälle entzündet. Und es brennt noch immer, bestätigt ein Feuerwehr-Sprecher am Montagmorgen.
Die Einsatzkräfte versuchen weiterhin dem offensichtlich komplizierten Brand den Sauerstoff zu entziehen. Dafür leiten die Retter Stickstoff in das Silo.
Feuerwehr Hamburg im Dauereinsatz! Silo im Harburger Binnenhafen brennt seit vier Tagen
Mindestens ein Löschzug ist seit Tagen vor Ort – eine logistische Herausforderung. Momentan tauscht die Hamburger Feuerwehr alle vier Stunden ihre Leute aus, nach Abendblatt-Informationen steht dort auch ein Bus als Aufenthaltsraum sowie Toiletten. Zudem haben Arbeiten im Inneren begonnen, um das Silo langsam leerzufahren. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Einsatz noch bis mindestens Dienstag andauern wird.
Da ein Silobrand nicht mit herkömmlichen Löschmitteln zu bekämpfen ist, werden seit Donnerstag Gase ins Innere des Behälters eingeleitet. Das Silo mit einem Fassungsvermögen von 1300 Kubikmetern ist mit rund 300 Kubikmetern des Abfallprodukts gefüllt.
Silobrand im Harburger Hafen: Bildung explosiver Gase möglich
Nur durch die Flutung mit Stickstoff kann es der Feuerwehr gelingen, die Glutnester zu ersticken. Zunächst wurden 100 Kubikmeter des Gases eingeleitet, am Freitagmittag betrug die Zufuhr noch zehn Kubikmeter in der Stunde.
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Bei dem Einsatz in der Wilhelm-Weber-Straße stellt die Feuerwehr vor allem den Brandschutz sicher, denn durch die Einleitung des Stickstoffes von unten können sich in der Innenatmosphäre explosive Gase bilden. Diese werden deshalb am oberen Ende des Speichers abgesaugt.