Hamburg. Schaffnerin will den Mann in einem Zug aus Bremen kontrollieren. Als die Regionalbahn in Harburg ankommt, ruft sie die Polizei hinzu.
Eine Ticketkontrolle in einer Regionalbahn ist einem 35 Jahre alten Mann am Dienstag zum Verhängnis geworden. Wie es in einer Mitteilung der Bundespolizei heißt, wollte in dem Zug aus Bremen eine Schaffnerin seinen Fahrschein überprüfen. Daraufhin soll er ihr ein Deutschlandticket vorgezeigt haben. Das Problem: Er konnte sich nicht ausweisen.
Um die Identität des Mannes zu klären, rief die Zugbegleiterin am Bahnhof Harburg die Polizei hinzu. Erst als die Beamten eingetroffen waren, holte der bis dato Unbekannte einen Ausweis hervor. Allerdings stimmte der Name darauf nicht mit dem des 49-Euro-Ticket-Besitzers überein.
Polizei Harburg: Fremdes Deutschlandticket entlarvt gesuchten Straftäter
Dabei zeigte sich, dass gegen den 35-Jährigen zwei Haftbefehle vorlagen. Er wurde wegen verschiedener Delikte gesucht:
- Er hatte eine Geldstrafe wegen der Erschleichung von Leistungen nicht bezahlt. Die 720 Euro wären eigentlich bereits im Jahr 2021 fällig gewesen. Daher muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen verbüßen.
- Abermals wegen der Erschleichung von Leistungen sollte er 2022 eine Geldstrafe von 480 Euro bezhalen. Weil er auch dem nicht nachkam, wurde ebenfalls eine Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Euro verhängt.
Die Polizisten brachten den Gesuchten auf das Revier in Harburg. Weil er die „haftbefreienden Beträge“ aber nicht bezahlen konnte, ging es für ihn dann anschließend weiter ins Gefängnis. Außerdem wurde gegen den 35-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Betrug eingeleitet.