Hamburg. Ein rund 500 Pfund schwerer Blindgänger hält den Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr auf Trab. Was bislang bekannt ist.

Eine rund 500 Pfund (0,23 t) schwere englische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donnerstagnachmittag auf dem Gelände einer Raffinerie in Heimfeld gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg rückte an der Moorburger Straße an, um den etwa 227 Kilogramm schweren Blindgänger unschädlich zu machen.

Über die Warnapp Nina haben die Behörden eine Warnung für die Bevölkerung herausgegeben. Demnach wurde um den Fundort herum ein Sperrradius von 300 Metern eingerichtet, der Warnradius beträgt 500 Meter. Weil der Blindgänger auf einem abgelegenen Gelände gefunden wurde, seien zunächst keine Anwohner betroffen, erklärte der Feuerwehrsprecher.

Gegen 20.30 Uhr konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Über den Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) teilte sie mit, dass die Bombe erfolgreich mithilfe eines Wasserschneidegeräts entschärft werden konnte. Auch die geplante Sprengung der Zünder erfolgten demnach ohne Zwischenfälle.

Fliegerbombe in Harburg gefunden: Feuerwehr Hamburg bereitet Entschärfung vor

Die Moorburger Straße war wegen des Einsatzes komplett gesperrt, die Sperrungen werden nun zeitnah entfernt. Das gilt auch für die Moorburger Schanze, den Moorburger Hauptdeich sowie für die angrenzenden Wasserflächen Seehafen 3, Seehafen 4 und Süderelbe.

Nach Abendblatt-Informationen wurde die Bombe auf einem leeren Baufeld gefunden. Demnach wurde in etwa neun Metern Tiefe eine Anomalie festgestellt. Das Bohrloch wurde mit Wasser geflutet, Taucher begutachteten den Blindgänger anschließend.

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Weil auf dem Betriebsgelände Öl verarbeitet wird, war dieses Vorhaben nach ersten Erkenntnissen mit einem höheren Risiko verbunden.