Harburg. Am verkaufsoffenen Sonntag startete in Harburg der Weihnachtsgeschenke-Kauf. 4000 Lichter leuchteten beim Laternenumzug der Gilde
Kunst, Kultur und Shopping für jedermann – so lautete das diesjährige Rezept des Harburger Kulturtags. Über 40.000 Besucherinnen und Besucher zog es am 5. November anlässlich des Jubiläums in den Stadtteil, der seine kulturelle Vielfalt demonstrierte. Neben verschiedenen Kunst- und Mitmachaktionen waren mehr als 25 Harburger Kultureinrichtungen Teil des Programms.
Zwischen 12 und 20 Uhr lockten diese mit freiem Eintritt. Shoppingmöglichkeiten und die Lions-Charitytage rundeten das Programmkonzept zusätzlich ab. Der Laternenumzug der Harburger Schützengilde und das anschließende Feuerwerk bildeten den traditionellen Abschluss. Die Bilanz fällt positiv aus.
Kunst und Kultur gab es auch im Harburger Museum
Unter den teilnehmenden Kulturinstitutionen konnte insbesondere das Harburger Museum viele Besucher erfreuen. Dabei stand die neue Ausstellung „Mensch Macht Feuer“ im Zentrum des Programms. Außerdem verschaffte das „ArchäoMobil“, ein Mini-Museum auf Rädern, Zugang zu archäologischen Themen.
Phoenix-Center: Lions-Charitytage und Pop-Up-Store begeistern
Zudem stießen Aktionen der Lions-Charitytage im Phoenix-Center auf ähnlich hohe Resonanz. Nicht nur der Waffelverkauf, sondern speziell der Schlemmerstand mit Tortenangebot trug dazu bei. Reichlich gekauft wurde im Pop-Up-Store des Harburg Marketing e.V.: Der Harburger Stadtmaler Ralf Schwinge begeisterte dort mit einer temporären Ausstellung. Zum ersten Mal verkaufte er seinen neuen Harburg-Kalender, von dem nur noch weniger als die Hälfte der Exemplare verfügbar sind. Übrige Ausfertigungen können in der Harburg-Info erworben werden.
„Auch in den Handel zieht die Kunst ein“, betonte Citymanagerin Antonia Marmon. Mit dem Projekt „Kunst im Schaufenster“ gelang es, den Einkaufsbummel am verkaufsoffenen Sonntag in ein kulturelles Erlebnis zu verwandeln: Kunstinstallationen prägten zahlreiche Vitrinen wie auch das Glasgebäude am Lüneburger Tor. Die Verkaufszahlen der geöffneten Geschäfte litten darunter in keiner Weise – ganz im Gegenteil: Der Einzelhandel meldete große Zufriedenheit. Sogar erste Weihnachtsgeschenke seien verkauft worden. Großer Beliebtheit erfreute sich außerdem die kreative Shopping-Pause in den Harburg Arcaden, die Eltern und Kinder zum gemeinsamen Laternenbasteln einlud. Knapp 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, eine Laterne für den abendlichen Umzug zu fertigen.
Laternenlauf und Feuerwerk zum Harburger Rathausplatz bildeten den feierlichen Abschluss
Um 18 Uhr startete der Laternenumzug, der mit der Harburger Schützengilde arrangiert wurde. Dieser entpuppte sich insbesondere für Kinder als Höhepunkt des Tages. Die zuvor gebastelten Laternen mit eingeschlossen, strahlten die Lichter von über 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Bei verschiedenen Startpunkten war der Harburger Rathausplatz das gemeinsame Ziel. Für eine Stärkung sorgten der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Eißendorf und der Stand des Lions-Clubs Hamburg-Harburg. Im Anschluss genossen alle Beteiligten das Feuerwerk, das um 19 Uhr vom Dach der Harburg Arcaden gezündet wurde.
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Angesichts der Resonanz blickt Projektleiterin Knipschild positiv auf den Harburger Kulturtag zurück: „Das war auf jeden Fall der erfolgreichste Kulturtag, den wir je hatten“, verkündet sie stolz. Alle seien zufrieden gewesen, sowohl Handel und Museen als auch die Besucherinnen und Besucher selbst. Der Zuspruch sei dabei auch auf das Konzept des freien Eintritts zurückzuführen. Knipschild kann sich daher gut vorstellen, dieses Vorgehen auch in Zukunft beizubehalten: „Der Startschuss dafür ist mehr als nur geglückt!“