Harburg. Großkontrolle auf Rastplatz Harburger Berge: Mehr als die Hälfte der Lkw darf Weiterfahrt nicht fortsetzen. Was die Ursachen waren.

Dieser Einsatz hatte die Bezeichnung Großkontrolle wahrlich verdient: Rund 60 Verkehrspolizisten kontrollierten am Montagvormittag von 8 bis 14 Uhr den Schwerlastverkehr auf der A7 in Richtung Norden. Auf dem Rastplatz Harburger Berge-Ost bauten Beamte aus Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern insgesamt zwölf Kontrollstationen auf.

Sie kontrollierten unter anderem die Technik der Lkw sowie Manipulationen und Sozialvorschriften, Ladungssicherheit und die mitgeführten Dokumente. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von speziellen Teams zur Überprüfung der Fahrer auf Drogen und Alkohol, von Spezialisten der Wasserschutzpolizei, des Zolls und des Amtes für Arbeitsschutz.

Kontrolle auf der A7: 20 Verstöße gegen die Ladungssicherheit

Insgesamt wurden 45 Fahrzeuge und 45 Personen überprüft. Dabei gab es 31 Beanstandungen, 24 Lkw wurde die Weiterfahrt untersagt. In 20 Fällen lag ein Verstoß gegen die Ladungssicherheit vor, dreimal hatten die Lkw technische Mängel. Insgesamt wurden 21 Ordnungswidrigkeiten geahndet sowie eine Straftat – hier lag der Grund im fehlenden Versicherungsschutz.

Ein besonderer Fund waren die 16 Tonnen Stückgut, die ein Sattelzug mit bulgarischem Kennzeichen zwar geladen, aber nicht gesichert hatte, es fehlten sogar Spanngurte. In einem weiteren Lkw stießen die Polizisten auf 12 Tonnen ungesicherte Ladung.

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Ein Gefahrguttransporter mit Plastikgebinden verfügte nicht über die vorgeschriebenen Rutschmatten und hatte die Ladung nicht ausreichend mit Spanngurten gesichert. Ein weiterer Lkw-Fahrer hatte die Lenk- und Ruhezeiten überschritten. Sein Fahrtenschreiber war manipuliert und nicht auslesbar.

In sieben Fällen wurde eine Sicherheitsleistung eingezogen, die Gesamtsumme lag der Pressestelle der Polizei allerdings noch nicht vor.