Hamburg. 250 Polizisten und Sicherheitskräfte überprüften am Mittwoch Hunderte Personen. Welche Delikte besonders oft begangen wurden.
Rund 250 Sicherheitskräfte haben am Mittwoch rund um den Hamburger Hauptbahnhof erneut eine großangelegte Kontrolle gestartet. „Unser Ziel ist es, Fernreisenden und Pendlern mehr Sicherheit zu geben“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei dem Abendblatt. Dazu seien bis 21 Uhr diverse Personen am Bahnhof und in der direkten Umgebung überprüft worden, es habe aber auch einen Infostand gegeben, um die Reisenden über Gefahren aufzuklären.
An der Aktion der sogenannten Sicherheitsallianz waren rund 60 Beamte der Bundes- und 40 der Landespolizei sowie diverse Kräfte der Hochbahnwache und der DB Sicherheit beteiligt. Die Hamburger Polizei kontrollierte dabei allein 130 Personen und sprach 40 Aufenthaltsverbote und Platzverweise aus. Zudem wurden 15 Straftaten zur Anzeige gebracht, darunter vier Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, drei Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, drei Körperverletzungen, eine Beleidigung und ein Ladendiebstahl.
Großkontrolle am Hauptbahnhof: 250 Sicherheitskräfte im Einsatz
„Wir wollen ein Stück weit auch unberechenbar sein“, so der Bundespolizeisprecher. Daher sei die aktuelle Kontrolle nicht wie zuletzt an den Wochenenden, sondern während der Woche durchgeführt worden. Der Zugverkehr sei durch die Kontrollen nicht beeinträchtigt gewesen.
Beim letzten Schwerpunkteinsatz der Polizei rund um den Hamburger Hauptbahnhof am Sonnabend hatten Beamte 60 Personen überprüft, 30 Aufenthaltsverbote und Platzverweise erteilt sowie 14 Strafanzeigen gefertigt. Konkret ging es dabei um neun Drogendelikte, zwei Autoaufbrüche, zwei Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht und eine Körperverletzung.
Großkontrolle am Hauptbahnhof: Kriminalitätszahlen steigen
Hintergrund sind die seit Monaten steigenden Kriminalitätszahlen in dem Gebiet rund um den Hauptbahnhof. Nach Angaben der Polizei war mit dem Ende der pandemiebedingten Einschränkungen im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres ein Anstieg der Kriminalitätszahlen festgestellt worden.
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Die gemeinsamen Streifen der Polizei Hamburg, der Bundespolizei, der DB Sicherheit und der Hochbahnwache gibt es seit dem Frühjahr. Zuletzt hatte die Innenbehörde angekündigt, dass der Hamburger Hauptbahnhof zum 1. Oktober zu einer dauerhaften Waffenverbotszone wird.