Rönneburg. Bewohnerin einer Flüchtlingsunterkunft in Rönneburg rief selbst die Polizei. Dort geraten die Beamten in ein heilloses Durcheinander.
Der Notruf einer Bewohnerin der Geflüchtetenunterkunft in Rönneburg hat am Sonnabendabend einen Großeinsatz in dem Harburger Stadtteil ausgelöst. Um 21.46 Uhr meldete die Anruferin eine Schlägerei auf dem Hof der Unterkunft: 20 bis 30 Angehörige zweier Großfamilien seien in einen lautstarken Streit geraten. Später seien die am Streit Beteiligten mit Stöcken und Gürteln aufeinander losgegangen, meldet eine Bewohnerin.
Mehr als ein halbes Dutzend Streifenwagen eilte daraufhin zu der Unterkunft. Vor Ort geraten die eintreffenden Polizeibeamten in ein großes Durcheinander: Offenbar hatte ein Streit unter Kindern die Auseinandersetzung ausgelöst.
Massenschlägerei in Rönneburg: Sechs Personen verletzt, drei müssen ins Krankenhaus
Sechs Personen werden verletzt und von Rettungssanitätern versorgt, drei kommen ins Krankenhaus. Außerdem trifft die Polizei zwei Personen an, die sich nach ersten Ermittlungen unberechtigt in Deutschland aufhalten.
Erst Anfang August war es in der Geflüchtetenunterkunft in Rönneburg zu Streitigkeiten zwischen Familien und einer anschließenden Massenschlägerei gekommen. Mindestens eine Person war dabei verletzt worden. Eine bewaffnete Gruppe hatte versucht, die Herausgabe eines Babys zu erzwingen.